Donauwoerther Zeitung

13 Jährige landet ihren besten Treffer

Astrid Arendarik vom FC Mertingen erringt bei den deutschen Meistersch­aften in der Halle den Vize-Titel. Lob kommt vom Betreuer und auch von höchster Stelle

- Monheim – Ellgau 4:0/1545:1478, Fünfstette­n – Ebermergen 1:3/1474:1432, Druisheim – Riedlin gen 2:2/1494:1478, Sulzdorf – Bergstette­n 1:3/1471:1497 Monheim Bergstette­n Fünfstette­n Sulzdorf Ebermergen Druisheim Ellgau Riedlingen 36:0 47:1 18432 29:7 34:14

GAUOBERLIG­A B1 Solingen/Mertingen Die Teilnahme bei der deutschen Hallen-Meistersch­aft im Bogenschie­ßen in Solingen rundete die erfolgreic­he Hallensais­on der Bogenschüt­zen des FC Mertingen ab. Besonders eine junge Schützin des FCM lieferte dabei eine absolute Topleistun­g und durfte sich am Ende sogar deutsche Vizemeiste­rin nennen: die 13-jährige Astrid Arendarik.

Durch ihre gute Vorbereitu­ng für diesen Wettkampft­ag ging Astrid sehr selbstbewu­sst an die Schießlini­e. Der Schießmodu­s bei der Hallenmeis­terschaft sieht folgenderm­aßen aus: Die Teilnehmer schießen zwei Durchgänge mit insgesamt zweimal 30 Wertungspf­eilen auf eine Distanz von 18 Metern. Diese Durchgänge sind nochmals unterteilt in sogenannte Passen zu jeweils drei Pfeilen, die innerhalb von zwei Minuten geschossen werden müssen.

Arendarik startete in der Klasse der Schüler A mit einer glatten 30 und setzte sich ein hohes Ziel für diesen Tag. Nach 30 geschossen­en Pfeilen belegte sie einen starken sechsten Rang. Im zweiten Durchgang kämpfte sie sich Ring für Ring nach oben, schoss ihr bisher höchstes Wettkampfe­rgebnis von 286 Ringen und landete auf Platz zwei. Bislang ihr größter Triumph in ihrer jungen Schießkarr­iere. Beim Wettkampf in Solingen sprachen manche bereits davon, ob sie in die Fußstapfen von Olympia-Silbermeda­illenGewin­nerin Lisa Unruh treten wird.

Dass sich die junge Schützin noch von Rang sechs auf zwei verbessern konnte, kommt für sie selbst ein wenig überrasche­nd: „Ich war sehr gut vorbereite­t und war mir sicher, dass heute mein Tag ist. Dass ich jedoch so weit nach vorne komme, habe ich erst mitbekomme­n, als mein Vater und mein Betreuer nach dem Wettkampf zu mir gekommen sind und mir meine Platzierun­g gesagt haben. Ich bin so unglaublic­h glücklich!“

Stefan Schütz, Abteilungs­leiter der FCM-Bogenschüt­zen und als Betreuer mitgereist, ist voll des Lobes für die junge Sportlerin. „Gratulatio­n

FC Mertingen als Talentschm­iede

an unsere Astrid, das war eine unglaublic­he Leistung, wie sie geschossen hat. Technisch einwandfre­i. Es ist wunderbar, dass die Menschen in Deutschlan­d nun auch Mertingen als Talentschm­iede für den Bogensport anerkennen“, freut er sich. Das Mertinger Team habe beim Wettbewerb großes Lob von den Landestrai­nern bekommen: „Das geht runter wie Öl.“Besonders hebt er das starke Ergebnis von Astrid Arendarik hervor. „Sie hat an diesem Tag 562 von 600 möglichen Ringen geschossen. Das ist ein Schnitt von 9,37 Ringen pro Pfeil, da darf man sich nicht viele Achter leisten“, erklärt er.

Doch nicht nur der Nachwuchs der Bogenschüt­zen des FC Mertingen zeigte sich zuletzt erfolgreic­h. Das Mertinger Team mit den Schützen Richard Harlacher, Peter Arendarik, Michael Wilkens und Stefan Schütz stieg in die Oberliga Bogen Recurve auf. Die Frauenmann­schaft, die der FC Mertingen dieses Jahr zum ersten Mal für die Bezirkslig­a anmeldete, belegte auch gleich souverän den vierten Platz.

Bei den bayerische­n Meistersch­aften Bogen Halle war der FC Mertingen mit zwei Schützen an den Start gegangen. Astrid Arendarik hatte den vierten Rang und Franziska Feistle bei ihrer ersten bayerische­n Meistersch­aft den neunten Rang erreicht.

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Fotos: Schütz Viel Platz hatte Astrid Arendarik (weißes T Shirt) nicht bei der deutschen Hallen Meistersch­aft im Bogenschie­ßen. Sie ließ sich trotzdem nicht aus der Ruhe bringen und holte sich den Vizemeiste­r Titel.
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Astrid Arendarik

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