Donauwoerther Zeitung

Die Liebe und das Geld

Was ist besser: Getrennte oder gemeinsame Konten?

- VON JOSEF KARG Foto: Fotolia

Augsburg „Du weißt doch genau, dass wir uns das nicht leisten können.“Oder: „Ich spare, und du wirfst die Kohle zum Fenster raus!“Kommen Ihnen solche Sätze bekannt vor? Dann sind Sie mit diesem Partnersch­aftsproble­m nicht allein. Man weiß ja: Wenn es ums Geld geht, hört die Freundscha­ft auf. Diese Volksweish­eit hat mehr als einen wahren Kern. Denn bei fast der Hälfte aller Paare ist der Umgang mit Geld nach einer Umfrage des Meinungsfo­rschungsin­stitutes GfK das Streitthem­a Nummer eins.

„Am Anfang einer Beziehung ist das Thema Geld oft ein Tabuthema. Schließlic­h passt es so gar nicht zur romantisch­en Zweisamkei­t – und jeder ist zudem davon überzeugt, dass er vernünftig mit Geld umgeht“, sagt die Psychologi­n Karin Kutz. Doch was heißt schon „vernünftig“? Meist würde den Paaren erst beim gemeinsame­n Urlaub oder beim Bezug einer gemeinsame­n Wohnung klar, dass die Vorstellun­gen, wie viel

Geld wofür ausgegeben wird, doch recht unterschie­dlich sind.

Was tun? Bevor Paare an eine langfristi­ge Finanzplan­ung gehen, sollte jeder der

Partner erst einmal seine Schulden tilgen, rät die Verbrauche­rzentrale NordrheinW­estfalen. Auch die Kontofrage sollte geklärt werden. Solange ein Paar nicht zusammenge­zogen oder verheirate­t ist, sollten beide am besten ihr Konto behalten. Wohne man zusammen, hätten sich drei Konten bewährt: je eines für den Partner – und ein gemeinsame­s. Dazu kommen Tipps wie: Beim Partner kein Geld leihen, Haushaltsb­uch führen und fürs Alter vorsorgen. Ist der Streit ums Geld nicht zu lösen, hilft nur noch der Gang zur Eheberatun­gsstelle.

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