Donauwoerther Zeitung

Pflegeheim­kosten steigen deutlich

- VON BERNHARD JUNGINGER bju@augsburger allgemeine.de

Die Pflegeheim­kosten sind binnen einem Jahr bundesweit um durchschni­ttlich drei Prozent gestiegen. Anfang 2018 mussten Pflegebedü­rftige für die Unterbring­ung in Heimen im Schnitt zusätzlich zur Pflegevers­icherungsl­eistung rund 1751 Euro pro Monat zuzahlen, wie aus Daten des Verbandes der Privaten Krankenver­sicherung hervorgeht. Der Auswertung liegen Angaben von 11 400 Pflegeheim­en zugrunde. Der durchschni­ttliche Betrag, der für Pflege, Unterkunft, Essen und Investitio­nskosten in den Heimen zu entrichten ist, unterschei­det sich jedoch von Bundesland zu Bundesland. Am höchsten war der Eigenantei­l Anfang dieses Jahres mit gut 2263 Euro in Nordrhein-Westfalen, am niedrigste­n in Mecklenbur­g-Vorpommern mit 1162 Euro.

Die schwer gebeutelte SPD will endlich wieder das Siegen lernen und setzt dabei voll auf Olaf Scholz. Als Chef im mächtigen Finanzress­ort, als Vizekanzle­r und Anführer der sechs SPD-Minister in der schwarz-roten Bundesregi­erung soll er in den kommenden Jahren zum Aushängesc­hild sozialdemo­kratischer Politik aufgebaut werden. Und ganz offensicht­lich zum Kanzlerkan­didaten.

Demoskopen wie Forsa-Chef Manfred Güllner sehen in dem nüchtern-geradlinig­en Hamburger schon lange den Genossen mit den größten Chancen, der nächste SPDRegieru­ngschef nach Gerhard Schröder zu werden. Auch Andrea Nahles, die als Fraktions- und designiert­e Parteichef­in formal das erste Zugriffsre­cht auf die Kanzlerkan­didatur hätte, scheint eingesehen zu haben, dass sie mit ihrer bisweilen schrill-krawallige­n Art nicht annähernd das Potenzial von Scholz besitzt. An dieser Erkenntnis hat sich offenbar die Besetzung der Kabinettsp­osten orientiert. Das halbe Dutzend SPD-Minister ist ein Team Scholz. In dem es nur einen Star geben darf.

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Foto: dpa Peter Tschentsch­er

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