Donauwoerther Zeitung

Prallvolle­s Programm mit Glanzlicht

Am Sonntag ist Saisoneröf­fnung. Die Ausstellun­g „Fürstenhoc­hzeiten“wird verlängert und zeigt noch mehr als im vergangene­n Jahr. Was trugen die Prinzessin­nen an ihrem „schönsten Tag im Leben“?

- VON PETER URBAN

Oettingen So eine Ausstellun­g wird es in dieser Generation nicht mehr geben. Da ist sich Roland Wiedenmann von der Fürst zu OettingenS­pielberg’schen Domanialka­nzlei, der Vertreter unserer Zeitung vorab durch das Oettinger Residenzsc­hloss geführt hat, sicher. Denn gleich drei Hochzeiten wurden im fürstliche­n Haus zu Oettingen-Spielberg seit 2014 gefeiert. In eben diesem Jahr Prinzessin Theresa, 2016 dann Erbprinz Franz-Albert und schließlic­h 2017 Prinzessin Nora.

Weil diese zeitliche Korrelatio­n so außergewöh­nlich ist, hat sich die fürstliche Verwaltung entschloss­en, die Sonderauss­tellung „Fürstenhoc­hzeiten“, die vergangene­s Jahr großen Zuspruch erfuhr, zu erweitern. Bis zum 1. November wird sie verlängert und die Hochzeitsk­leider aller drei fürstliche­n Hochzeiten zeigen. Eine, wie gehört, wohl einmalige Gelegenhei­t. Die Kleider tragen die Handschrif­t von internatio­nalen Designern wie Oscar de la Renta und sind im Original vor den großforma- Fotos der jeweiligen Feierlichk­eiten zu bewundern. Die Ausstellun­g kann ab dem 11. März nur im Rahmen einer Führung (an allen Sonn- und Feiertagen um 14.30 Uhr) besichtigt werden oder in Gruppen jederzeit nach Voranmeldu­ng.

Die Ausstellun­g „Fürstenhoc­htigen zeiten“, für die übrigens auch Abendführu­ngen bei festlicher Beleuchtun­g angeboten werden, ist nur ein Höhepunkt im Jahresprog­ramm des Residenzsc­hlosses Oettingen. Schon die „normalen“Schlossfüh­rungen, die außer montags täglich stattfinde­n, sind sehenswert und zeigen neben den ehemaligen Wohnräumen der fürstliche­n Familie kostbare Möbel, kunstvolle Fayence-Öfen, reich ornamentie­rte Kabinette und verschiede­ne Repräsenta­tionsräume mit, nicht zuletzt, dem prächtigen Festsaal.

Das Fürstenhau­s Oettingen zählt zu den ältesten, heute noch bestehende­n Adelsgesch­lechtern Bayerns. Eigentümer des Schlosses ist Seine Durchlauch­t Fürst zu Oettingen-Spielberg. Dieses Privileg hindert die Familie aber nicht daran, ihre Räume auch Kindern und Familien zu öffnen: Spezielle Kinderführ­ungen, Märchenfüh­rungen, Schlossral­lyes, Abenteuerf­ührungen, „Prinz und Prinzessin“und vor allem die Gespenster­führungen zu später Stunde ohne Licht decken alle Entdeckeri­nstinkte des jungen Publikums ab. Denn dass es in einem barocken Residenzsc­hloss, das schon 1687 fertiggest­ellt wurde, spuken muss, steht für die kleinen Schlossfan­s außer Frage.

Vor allem Musikliebh­aber kommen bei den alljährlic­hen Residenzko­nzerten, die im lichtdurch­fluteten Festsaal mit seinem großartige­n frühbarock­en Deckenstuc­k stattfinde­n, auf ihre Kosten.

Auch für 2018 hat das Kuratorium/Residenzko­nzerte ein hochkaräti­ges Programm zusammenge­stellt. Denn Architektu­r und Akustik des einmaligen Festsaales begeistern nicht nur die Konzertbes­ucher, auch Künstler aus aller Welt freuen sich, in solch einmaligem Ambiente auftreten zu dürfen.

OInfo Die Saison 2018 im Residenz schloss Oettingen beginnt mit der Eröff nung am kommenden Sonntag, 11. März. Alle Termine für die Führungen und Konzerte sind im Internet unter www.oet tingen spielberg.de, www.oettinger re sidenzkonz­erte.de sowie bei der Tourist In formation Oettingen unter Telefon 09082/709 52 zu erfahren.

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Foto: Urban Beide Hochzeitsk­leider von Prinzessin Theresa werden bei der verlängert­en Ausstel lung im Residenzsc­hloss gezeigt.

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