120 Spiele ausgefallen
Bei der Spielgruppentagung der unterklassigen Vereine stellt sich die neue Führungsriege vor. Was diese bemängelt
Deiningen Im Sportheim der SpVgg Deiningen fand die Spielgruppentagung der Donau-Rieser Fußballvereine von der B-Klasse bis zur Kreisliga statt. Heiko Loder hatte hierzu erstmals in seiner Eigenschaft als Kreisspielleiter eingeladen. Er begrüßte den Kreisvorsitzenden Helmut Schneider, das komplette Führungstrio der Schiedsrichtergruppe Nordschwaben (Obmann Tobias Heuberger, den Stellvertreter Markus Bauer und den Lehrwart Manuel Lösch) sowie den ehemaligen Schiedsrichterobmann Wolfgang Beck samt ehemaligem stellvertretenden Obmann Hans Breuer.
Mit diesen Personen stellte er gleich die Änderungen dar, die sich in den letzten Wochen, insbesondere seit dem Kreistag ergaben. Neu ist auch der Vorsitzende des Kreissportgerichts (Marcus Mendel) und die Kreisbeauftragte für den Mädchenund Frauenfußball (Sandra Schönheits). Im Rückblick auf die Hallensaison berichtete Loder, dass diesmal 27 Vereine teilnahmen und dass beim Vorrundenturnier in Donauwörth nur 89 zahlende Zuschauer gewesen seien. Beim qualitativ ansprechenden Endturnier in Nördlingen seien es dagegen 410 zahlende Zuschauer gewesen. Hallenkreismeister wurde der SV Holzkirchen, der sich für die schwäbische Vorrunde qualifiziert hat, die am Sonntag, den 30. Dezember, in Nördlingen stattfinde. Sollte allerdings der SV Holzkirchen in die Bezirksliga aufsteigen, dann wäre der TSV Monheim als Kreis-Vizemeister für die Schwäbische startberechtigt. Das Halbfinale des laufenden TotoPokals findet am Ostermontag, den 2. April, zwischen dem VfB Oberndorf und der SpVgg Deiningen statt. Das Endspiel wird am 1. Mai ausgetragen.
Breiten Raum nahm das Thema Spielabsagen ein, schließlich musste Loder 120 ausgefallene Spiele neu ansetzen. Er appellierte an die Vereine, Spielabsagen wochentags bis spätestens 14 Uhr und am Wochenende bis spätestens 10.30 Uhr bei ihm telefonisch vorzunehmen. Loder erläuterte den Vereinsvertretern Paragraf 59, Absatz vier der Spielordnung (Spielansetzung beim Gegner), wonach der Spielleiter zur Vermeidung weiterer Spielausfälle anordnen kann, dass bei einem erneuten witterungsbedingten Spielausfall oder einer erneuten Sperrung des Spielplatzes dieses Spiel auf dem Platz des Gegners ausgetragen werden kann. „Ich werde angesichts der vielen Spielausfälle diesen Paragrafen ziehen“, kündigte Loder an. Ein Dorn im Auge ist dem Spielleiter die mangelhafte Ausfüllung des elektronischen Spielberichts (ESB) bei Spielen der A- und B-Klassen-Reserven, die nicht von Schiedsrichtern geleitet werden. „Der Heimverein ist verantwortlich. In Zukunft mache ich bei Versäumnissen Meldung ans Sportgericht“, erklärte Loder.
Damit vielleicht in naher Zukunft zumindest wieder A-Klassen-Reservespiele mit Schiedsrichtern bestückt werden können, findet vom 8. bis 10. Juni in Huisheim ein Schiedsrichterneulingslehrgang statt. Obmann Tobias Heuberger machte hierfür Werbung und zeigte dann rhetorische Stärken, als er mit den Vereinsvertretern eine Regelauffrischung im Pass- und Spielrecht betrieb.
Loder gab noch bekannt, dass der neue Totopokal-Wettbewerb am Samstag, den 14. Juli, beginne. Bis zum Viertelfinale werde anschließend immer mittwochs gespielt.