Strafzölle sind nichts Neues
Zum Interview „Strafzölle könnten eine Kettenreaktion auslösen“(Wirtschaft) vom 10. März:
Strafzölle sind nichts Neues, es handelt sich nur um eine weitere Anpassungsrunde. Alle Länder erheben Zölle, um ihre Industrien zu schützen. Beim Bundesfinanzministerium können diese abgefragt werden. Die EU schützt nach meinen Informationen mit einer Kombination aus Mindestpreisen und Strafzöllen von z.B. 50% auf chinesische Solarpanele, zwischen 22 und 91 % auf Stahlerzeugnisse, 35 bis 126% auf Lebensmittel bzw. -zusätze. Trachtenleder für Bayern ist mit 59 % belegt und selbst auf Bügelbretter gibt es einen Zoll von 42%. Die Liste lässt sich beliebig erweitern und zeigt, wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.
Erwin Obenaus, Scheidegg