ASM: Rückblick und Dirigentensuche
Erfolgreiches Jahr für den Allgäu-Schwäbischer Musikbund. Theo Keller wird wiedergewählt. Langjährige Stellvertreter auf Wunsch zurückgetreten
Fremdingen Die Musiker in der Region, die dem 16. Bezirk des AllgäuSchwäbischen Musikbunds angehören, blickten bei ihrer Generalversammlung auf ein erfolgreiches Jahr zurück. In Fremdingen berichteten die Mitglieder des Bezirksvorstandes von zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres. Große Komplimente wurden für die Ausbildung und Erfolge der engagierten Bläserjugend ausgesprochen. Betont wurde zudem die Suche nach Dirigenten.
Der Musikverein Fremdingen übernahm an diesem Abend unter der Leitung von Joachim Braun eindrucksvoll die musikalische Begrüßung der Anwesenden. Zu Beginn der Veranstaltung zählte der Bezirksvorsitzende Theo Keller allgemeine Informationen auf: Der Bezirk 16 besteht derzeit aus 55 Musikorganisationen, davon 35 Musikkapellen mit 3356 aktiven Musikanten. Dazu kommen 2700 fördernde Mitglieder. Besonders hervorzuheben ist der hohe Stand an jugendlichen Musikanten; hier steht der Bezirk auf Platz eins des gesamten ASM. Der Frauenanteil liegt bei 49 Prozent.
Theo Keller nutzte die Gelegenheit und sprach den Vorständen, Jugendleitern, Ausbildern, Dirigenten und Musikanten sowie allen ehrenamtlichen Mitarbeitern ein großes Kompliment und hohe Wertschätzung für die treue Unterstützung für den Einsatz in den Musiziergemeinschaften aus. Der Vorsitzende verteilte allerdings nicht nur Komplimente, er bekam sie auch zurück. Bezirksdirigent Josef Basting gratulierte Theo Keller zum hervorragenden Abschneiden bei der Wiederwahl zum Vizepräsidenten des ASM-Präsidenten Franz Josef Pschierer. Im Anschluss berichtete er von musikalischen Fortbildungsangeboten und betonte vor allem, dass Dirigenten dringend gesucht werden. Deshalb werde wieder der Kurs „Einstieg in das Dirigieren“angeboten. Ein weiteres Anliegen ist Basting das Wertungsspiel. Leidenschaftlich setzt er sich für die Teilnahme der einzelnen Kapellen ein und unterstrich dabei die Vorteile.
Ehrenbezirksdirigent Reinhard Reichherzer resümierte in seinem Rückblick über das Wertungsspiel in Mertingen. Für das Wertungsspiel in Rögling am 14. April haben sich zwischenzeitlich elf Kapellen aus allen Leistungsbereichen angemeldet. Des Weiteren informierte Bezirksjugendleiter Simon Keller über die Jugendarbeit und ging zunächst auf die Musikprüfungen D1, D2 und D3 ein. Insgesamt haben knapp 300 Prüflinge die unterschiedlichen Leistungsnachweise erfolgreich abgelegt. Er warb nachund drücklich für die Teilnahme am Bezirksjugendorchester, an dem jeder, der die D-2-Prüfung erfolgreich abgeschlossen hat, teilnehmen kann.
Zu einer Generalversammlung gehört auch ein Blick auf die Finanzen. Schatzmeister Armin Rieder gab einen Überblick über den Haushalt. Er wies auf einen soliden und ausgeglichenen Kassenstand hin. Dies wurde von den Kassenprüfern Oliver Gentner und Richard Keis bestätigt, die ihm eine äußert gewissenhafte und einwandfreie Kassenführung bescheinigten.
Zum Ende dieser Wahlperiode sind auf eigenen Wunsch die beiden Stellvertreter des Vorsitzenden ausgeschieden: Anton Böswald nach 15 und Wilfried Lang nach 21 Jahren in dieser Funktion. Theo Keller lobte das besondere Engagement, jegliche Form der Unterstützung und insbesondere den vertrauensvollen, freundschaftlichen Umgang. Aus diesem Grund und zum Zeichen der Wertschätzung wurden beiden die silberne Ehrenmedaille des ASM bzw. des BDMV und eine Urkunde überreicht.
Bei der Generalversammlung wurde auch der Bezirksvorstand neu gewählt. Bezirksrat Peter Schiele übernahm die Aufgabe des Wahlleiters. Sehr überzeugend, souverän und zügig führte er die umfangreiche Wahl durch. (Ergebnis siehe Kasten.)
Der stellvertretende Landrat Reinhold Bittner überbrachte die Grüße des Landkreises und stellte die Bedeutung der Musik in unserer Heimat heraus. Es sei, aus den unterschiedlichsten Gründen, eine wichtige Aufgabe, junge Menschen an die Musik heranzuführen, und versprach auch weiterhin die finanzielle Unterstützung des Landkreises.
Nicht zuletzt zollten alle Grußwortredner dieser geleisteten Arbeit ihren Respekt. Sie sprachen allen Verantwortlichen der Vereine ihre Hochachtung aus und hoben die Bedeutung des Ehrenamts hervor. Der Bezirk könne stolz auf diese erfolgreiche Jugendarbeit sein.