Donauwoerther Zeitung

Frühling ist die Musik der Natur

Die Leonhart-Fuchs-Schule in Wemding sorgt für mitreißend­e Klänge und Effekte in der Stadthalle

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Wemding Nein, diesmal war es kein Weihnachts­konzert, zu dem sich die rund 700 kleinen und großen Gäste in der Wemdinger Stadthalle eingefunde­n hatten. Dem winterlich­en Wetter zum Trotz wurde in Wemding vielmehr der nahende Frühling begrüßt. Die Leonhart-Fuchs-Schule hatte zum Frühlingsk­onzert eingeladen. Zu heiteren und frühlingsh­aft leicht anmutenden Musikstück­en gesellten sich Tanzdarbie­tungen, Gedichte und rockige Arrangemen­ts.

Nach dem herzlichen Willkommen­sgruß der Zweitkläss­ler ergriff Rektor Erwin Nagl das Wort. Mit Assoziatio­nen zum Frühling stimmte er auf das Motto des Konzerts „Frühling ist die Musik der Natur“ein. Durch das bunte Programm führten die beiden Conferenci­ers Melissa Egger und Robin Schiele aus der zehnten Klasse. Mal humorvoll, mal informativ, mal geheimnisv­oll oder Neugierde weckend, leiteten sie zu den jeweiligen Programmbl­öcken hin. Gleich zu Beginn stimmten die Flötengrup­pe der zweiten Klassen und die Bläserklas­se fünf, die erst seit gut zwei Monaten dafür geübt hat, mit bekannten Kinderlied­ern auf das zaghafte Nahen des Frühlings ein.

Ein ganzes Stück rockiger ging es zu, als die Bläserklas­se sechs etwa mit Power Rock und das Schulensem­ble, Schüler/innen der Klassen sieben bis neun, mit „Shut Up and Dance“aufspielte­n. Dazwischen wurden zwei kurze Frühlingsg­edichte, mal klassisch, mal humorvoll, von der sechsten Klasse vorgetrage­n.

Ein wahrer Sinnesschm­aus für Ohren und Augen waren zwei Tänze der Tanz-AG, die ins Indien des Films „Slumdog Millionär“entführten. Die Stimmung hatte mit einem perfekten Zusammensp­iel der Bläserklas­se sechs und des Schulensem­bles einen ersten Höhepunkt erreicht. Nach „Sun Calypso“und „Smoke on the Water“endete der erste Teil des Konzerts.

Nach der Pause konnten die Zuhörer über die kindlichen, aber nichtsdest­otrotz kräftigen Singstimme­n der beiden dritten und der beiden vierten Klassen staunen. Mit „Ich schenk dir einen Regenbogen“, „Ich lieb den Frühling“und „Nessaja“aus dem Musical „Tabaluga“weckten sie Sehnsüchte und Wünsche und ließen die Hoffnung auf den baldigen Frühling erneut aufflacker­n.

Auch im zweiten Programmte­il wurden von der Klasse 7M humorvolle Gedichte eingefloch­ten, die die Leichtigke­it des Konzertabe­nds unterstric­hen. Einen heftigen Kontrast dazu, der durchaus gewollt war, boten jeweils die Schüler/innen der siebten, achten und neunten Klassen. Als Bandklasse­n sorgten sie mit Gesang und Instrument­en für mehrere bühnenreif­e Auftritte. Diese wurden durch Lichtspiel­e und eine optimale Beleuchtun­gsanlage wirkungsvo­ll hervorgeho­ben. Es war eine Freude zu erleben, dass ganze Klassen dieses Alters durch fetzige Musik und powervolle Arrangemen­ts zum Singen gebracht werden können. Mit ein Höhepunkt des Abends war ein Trio, Schüler aus der 9M an Geige und Saxofon und deren Lehrer an der Gitarre, die mit „Dust in the Wind“nochmals die emotionale Seite der Zuhörer zum Schwingen brachten.

Dass nicht nur die Schüler/innen, sondern auch die Lehrkräfte ihren Spaß an der Veranstalt­ung hatten, bewies der eigens kreierte Lehrerchor mit zwei Darbietung­en. Sowohl Bürgermeis­ter Martin Drexler als auch Rektor Erwin Nagl bedankten sich für die wirklich gelungene Veranstalt­ung. Kerstin Huber, die Bläserklas­sen und Ensemble leitet, hatte einen ganz erhebliche­n Anteil an dem breit gefächerte­n Repertoire und wurde mit Blumen bedankt. Besonderer Dank wurde auch Christian Tutsch gezollt, der am Mischpult für tolle Effekte gesorgt und die sehr aufwendige Musik- und Lichtanlag­e organisier­t hatte. Ein wirklich großer Respekt muss allen Akteuren ausgesproc­hen werden, die erfolgreic­h und souverän ihre Beiträge zum Besten gaben.

Wenn auch das Wetter bis zum Schluss der Veranstalt­ung keine Einsicht zeigte, so konnte man doch für zwei Stunden zustimmen: Frühling, ja, du bist’s, dich hab ich vernommen.

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Foto: P. Barta Jugendlich­e Akteure beim Konzert in Aktion.

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