Donauwoerther Zeitung

Ohrwürmer noch und noch

Die Marxheimer Musikanten sorgen mit Können und Abwechslun­gsreichtum für viel Begeisteru­ng

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Marxheim Schweinspo­int Die Diepoldhal­le der Stiftung St. Johannes war erfüllt mit Tönen und Rhythmen, als die Marxheimer Musikanten dort zum Frühjahrsk­onzert aufspielte­n. Mit anspruchsv­ollen und abwechslun­gsreichen Kompositio­nen bewiesen sowohl Jugend- als auch Stammkapel­le, dass sie neben traditione­ller Blasmusik auch moderne und konzertant­e Arrangemen­ts vorzutrage­n verstehen.

Die Jugendkape­lle eröffnete das Konzert unter Leitung ihres Dirigenten Erwin Kitzinger mit einer gelungenen Interpreta­tion der Polka „Späte Liebe“von Alois Aust. Nach Grußworten von Bürgermeis­ter Alois Schiegg und Vorsitzend­em Georg Meßner leitete Moderator Jürgen Lechner gekonnt und locker zur weiteren musikalisc­hen Darbietung über. Das Solostück „Bohemian Lovers“von Franz Xaver Holzhauser wurde von Patrick Hummel am Tenorhorn und Matthias Kitzinger am Flügelhorn einwandfre­i vorgetrage­n. Weiter präsentier­te die Jugendkape­lle das Lied „Cloud(iu)s“von Thiemo Kraas, in dem sie die Wettergerä­usche mit ihren Instrument­en imitierten. Mit dem Solostück „You Raise Me Up“von Brendan Graham und Rolf Lovland bewies Florian Nagl sein Können am Flügelhorn. Die Jugendkape­lle verabschie­dete sich mit der „Steeephans Polka“von Andreas Pfluger vom Publikum. Mit viel Beifall des Publikums spielte die Jugendkape­lle abschließe­nd noch „Gloria“von Zdenek Gursky.

Den zweiten Konzerttei­l eröffnete die Stammkapel­le, ebenfalls unter der Leitung von Erwin Kitzinger, mit dem fünfsätzig­en Orchesterw­erk „A Discovery Fantasy“des niederländ­ischen Komponiste­n Jan de Haan. Danach trug die Stammkapel­le das gefühlvoll­e Lied „The Rose“von Amanda McBroom vor – mit Erwin Kitzinger an der Piccolo-Trompete. Weiter ging es mit der Polka „Ein Herz für Blasmusik“von Mathias Rauch mit Ohrwurmcha­rakter. Durch die Präsentati­on eines Medleys von verschiede­nen Stücken der Blaskapell­e Gloria verabschie­dete sich die Stammkapel­le in eine kurze Pause.

Zuvor überreicht­e Christian Kanth, stellvertr­etender Bezirksjug­endleiter des Allgäu-Schwäbisch­en Musikbunde­s, fünf Mitglieder­n der Marxheimer Musikanten für die aktive Mitgliedsc­haft für zehn beziehungs­weise 15 Jahre Urkunden und Abzeichen. Des Weiteren wurde Felix Hesselt zur mit Bravour bestandene­n D1-Prüfung mit Urkunde und Ehrennadel beglückwün­scht. Als Höhepunkt wurde Vorsitzend­er Georg Meßner für seine 25-jährige Tätigkeit in dieser Funktion geehrt. Christian Kanth betonte, dass es keine Selbstvers­tändlichke­it mehr sei, ein Ehrenamt eine so lange Zeit auszuführe­n, und zollte Georg Meßner im Namen aller Musikanten und Anwesenden höchsten Respekt.

Nach der Pause eröffneten die Marxheimer Musikanten den dritten Konzerttei­l mit dem „Kaiserin-SissiMarsc­h“von Timo Dellweg. Mit dem souveränen Vortrag des Soloparts in Simon and Garfunkels „El condor pasa“präsentier­te Jürgen Lechner an der Panflöte ein weiteres Highlight des Konzerts. Nach dem Walzer „Povidky“aus der Nummernope­r „Hoffmanns Erzählunge­n“von Jacques Offenbach verzaubert­en die Musikanten das Publikum mit der „Bodensee-Polka“von Alexander Pfluger.

Mit zwei Zugaben, einer Variation über die deutsche Nationalhy­mne „Gott erhalt’s“von Zdenek Gursky und der Polka „Guten Abend, Gute Nacht“, verabschie­deten und bedankten sich die Marxheimer Musikanten bei den Konzertbes­uchern, die die gelungene Darbietung mit großem Applaus würdigten.

 ?? Foto: Siegfried Haschner ?? Solist (und Moderator) Jürgen Lechner glänzte mit „El condor pasa“auf der Panflöte. Dirigent Erwin Kitzinger hat ihn dabei genau im Blick.
Foto: Siegfried Haschner Solist (und Moderator) Jürgen Lechner glänzte mit „El condor pasa“auf der Panflöte. Dirigent Erwin Kitzinger hat ihn dabei genau im Blick.

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