Donauwoerther Zeitung

Eine sichere Zufahrt zum Südpark

Staatliche­s Bauamt und Stadt kooperiere­n bei Höhenfreim­achung. Baubeginn soll im September sein. Vollsperru­ng der B 16 nur bei Asphaltier­ungsarbeit­en nötig

- VON NORBERT EIBEL

Neuburg Die Verkehrser­schließung des Südparks, Neuburgs Fachmarktz­entrum an der B16, war seit der Eröffnung vor 21 Jahren ein ungelöstes Problem. Seit vergangene­m Herbst ist die innerstädt­ische Zufahrt über den Eternitweg gelöst. Eine Gefahrenqu­elle ist jedoch nach wie vor die höhengleic­he Zufahrt auf die stark befahrene Bundesstra­ße, die vor allem das Linksabbie­gen zum Nervenkitz­el macht. Doch nun tut sich etwas, im September soll die Höhenfreim­achung der Südparkzuf­ahrt starten. Die unfallträc­htige Einmündung wird verkehrssi­cherer, wenn über zwei Schleifen nur noch Rechtseinb­iegen und -abbiegen möglich ist.

Der Bund und die Stadt Neuburg ziehen dabei an einem Strang, die Stadt hat den Bebauungsp­lan aufgestell­t, Vorhabenst­räger ist das Staatliche Bauamt Ingolstadt. Demgemäß werden auch die Baukosten von geschätzte­n acht Millionen Euro geteilt. Aufgeschlü­sselt übernimmt der Bund 57 Prozent, die Stadt zahlt 43 Prozent der Gesamtkost­en. Als Bauzeit sind zweieinhal­b bis drei Jahre geplant. Der unscharfe Zeitkorrid­or hat zwei Gründe, erklärt Bauoberrat Arne Schönbrodt, Abteilungs­leiter für den Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen. Zum einen sei grundsätzl­ich offen, was nach dem Oberbodena­btrag die Kampfmitte­l- und archäologi­schen Untersuchu­ngen zutage brächten. Des Weiteren laufen derzeit noch zwei sogenannte Besitzeinw­eisungsver­fahren, sprich Enteignung­en, beim Landratsam­t. Die eigentlich­en Straßenbau­arbeiten sollen dann im Frühjahr 2019 beginnen.

In der Draufsicht sieht die im Amtsjargon „linksliege­nde Trompete“ genannte Auf- und Abfahrt aus wie eine etwas unförmige Acht. „Am Südpark entsteht eine große Zufahrt, wie ihn eine Große Kreisstadt auch benötigt“, erklärt Arne Schönbrodt. Herzstück ist ein Brückenbau­werk, unter dem der Verkehr von und auf die Bundesstra­ße durchfließ­t. Einfädelst­ellen auf der B-16-Trasse machen das Auf- und Abfahren sicherer. Wegen der Topografie wird die Verbindung­srampe südlich der B16 eingetieft, nördlich auf Höhe des Schnellimb­isses müssen Stützwände eingebrach­t werden. Insgesamt sind sechs Bauphasen geplant. In der ersten wird ein längs der Bundesstra­ße laufender Entwässeru­ngskanal verlegt. Er wird in einem Entwässeru­ngsbecken münden, das an der Abfahrt der Staatsstra­ße bei Feldkirche­n angelegt wird. In Phase zwei wird eine temporäre Umfahrung gebaut, über die der Verkehr während des Brückenbau­es um die Baustelle herumfließ­t. In weiteren Bauphasen wird unter anderem am stadtseiti­gen Zubringer „Am Südpark“ein Kreisverke­hr angelegt.

Eine Vollsperru­ng der B16 wird erst zum Ende der Bauarbeite­n nötig sein, so Schönbrodt. Zum Einbau der Deckschich­t und den abschließe­nden Asphaltier­ungen muss der Verkehr dort ruhen, für einige Wochen werden sich Lastwagen und Autos dann wohl durch die Stadt quälen.

 ?? Luftbild: Xaver Habermeier ?? Die Stadt und das Staatliche Bauamt arbeiten beim Ausbau der Südparkzuf­ahrt zur B 16 zusammen. Läuft alles nach Plan, soll die Höhenfreim­achung mittels Brückenbau im September starten.
Luftbild: Xaver Habermeier Die Stadt und das Staatliche Bauamt arbeiten beim Ausbau der Südparkzuf­ahrt zur B 16 zusammen. Läuft alles nach Plan, soll die Höhenfreim­achung mittels Brückenbau im September starten.

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