Sachliche Analyse
Zum Kommentar von Thomas Hilgendorf in der DZ vom 16. April (Thema Asyl): Man kann Herrn Hilgendorf für diesen Kommentar nur beglückwünschen. Ich habe selten eine so ausgewogen sachliche und faire Analyse zur Asylpolitik gelesen. Es ist tatsächlich ein Problem, die Vermischung der Begrifflichkeiten um das Thema Asyl geistig zu verarbeiten. Ob die unklaren Begriffe gewollt oder ungewollt wechselnd gewählt werden, da bin ich mir nicht sicher. Auf jeden Fall sind für mich hier arbeitsuchende Menschen aus der EU keine Migranten und ich empfinde sie auch nicht als „Ausländer“, sie sind einfach Europäer.
Eine verstärkte Zuwanderung aus uns kulturfremden Regionen, in denen ein anderes Bildungsniveau, andere Familienstrukturen wie etwa das Frauenbild, Mehrehen und Scharia tonangebend sind, stellt aus meiner Sicht durchaus bei der Integration eine riesige Herausforderung dar, wenn gar nicht eine gewisse Hoffnungslosigkeit. Parallelgesellschaften lassen grüßen. Dass für Donauwörth die Sache noch nicht ganz gegessen ist, das befürchte ich ebenso. Dass die Armut eine wichtige Triebfeder für Migration ist, kann niemand bezweifeln.
Viele Politiker fordern, regen an, verlangen Kommissionen, machen Vorschläge. Damit ist es aber nicht getan. So begrüße ich die Initiative von Herrn Landrat Rößle mit Mitstreiter, die nicht nur reden und fordern, sondern handeln. Auch wenn das im Ganzen gesehen jedoch nur ein „Tropfen auf den heißen Stein“ist, so ist es jedoch ein richtiger Ansatz und für die Menschen in den begünstigten Regionen ein Segen.
Rudolf Gentner,
» Kaisheim
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