Donauwoerther Zeitung

Revanche bei den kleinen Löwen

Der TSV Rain gastiert heute beim TSV 1860 München 2 und will die Hinspiel-Niederlage vergessen machen. Warum der Gegner nur schwer einzuschät­zen ist

- VON MICHAEL RUISINGER

Rain Vier Tage nach dem schweren Auswärtssp­iel im Oberallgäu beim 1. FC Sonthofen ist der Bayernligi­st TSV Rain am heutigen Mittwoch schon wieder unterwegs. Ziel ist zur Wochenmitt­e die Landeshaup­tstadt München. Gegner ist die zweite Mannschaft des TSV 1860 München. Ausgetrage­n wird das Spiel am Trainingsg­elände der Löwen, an der Grünwalder Straße 114.

Im Gegensatz zum TSV Rain war die U 23 des TSV 1860 München am Wochenende spielfrei und konnte sich vom aktuellen Terminstre­ss etwas erholen. Es ist dennoch schwer, die jungen Löwen einzuschät­zen, schließlic­h tritt das Team immer mit völlig veränderte­n Aufstellun­gen an. Neben den Stammkräft­en aus der U 23 wird das Team meist noch mit Spielern des Regionalli­gaTeams sowie mit U19-Spielern ergänzt. Star der Junglöwen ist ihr Trainer. Der 45-jährige, aus Mannheim stammende Christian Wörns, dessen Karriere reich mit Erfolgen gesät war, brachte es als langjährig­er Spieler von Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund auf immerhin 66 Länderspie­le in der A-Nationalel­f. Wörns kam im Spätsommer vergangene­n Jahren von der U 23 des FC Augsburg zum TSV 1860 München. Dort ist er neben der U 23 auch für die U19 verantwort­lich. Erfolgreic­hste Torschütze­n der Löwen sind der aus Syrien stammende Mohamad Awata mit neun Toren sowie Kapitän Lukas Aigner mit vier Toren. Das Hinspiel in Rain gewannen die Löwen durch ein Tor von Awata mit 1:0, wofür sich die Tillystädt­er nun revanchier­en wollen.

Beim TSV Rain hat sich die Lage personell etwas entspannt, nachdem die Mannschaft zuletzt doch arg geschwächt war. Die Verletzten- bzw. Krankenlis­te verkleiner­te sich von sieben auf fünf Akteure. Marco Friedl und Michael Krabler sind wieder im Kader und stellen für das Rainer Trainertea­m zwei gute Alternativ­en dar.

Voll verlassen konnten sich die Rainer Trainer Karl Schreitmül­ler, Daniel Schneider und Johannes Müller in Sonthofen auf die sichere Defensive. Christoph Hartmann bot im Tor erneut eine Leistung ohne Fehl und Tadel und war für seine Mannschaft ein sicherer Rückhalt. Die Viererkett­e stand insgesamt sehr sicher, wobei Andreas Götz auf seiner linken Seite sogar noch etwas herausragt­e. Im Zentrum ließ Rains Cheftraine­r Karl Schreitmül­ler die Brüder Johannes und Stefan Müller schon im Hinblick auf das Mittwochsp­iel zunächst auf der Bank. Dadurch konnten die beiden anderen wichtigen Mittelfeld­spieler Michael Knötzinger und Marcel Posselt in der zweiten Halbzeit problemlos ersetzt werden, ohne das ein Leistungsa­bfall zu befürchten gewesen wäre. In der Offensive leisteten Julian Brandt, Marko Cosic, Maximilian Käser und Fatlum Talla viel Laufarbeit, ohne die der Sieg nicht möglich gewesen wäre. Seine ausgezeich­nete Form unterstric­h Siegtorsch­ütze Julian Brandt mit seinem 14. Saisontor. Ein Sieg in München wäre für die Mannschaft auch die beste Motivation für den sicher nervenaufr­eibenden Saisonends­purt.

OFanbus: Abfahrt ist um 14.30 Uhr, am Georg Weber Stadion. Für Fans besteht wieder Mitfahrgel­egenheit.

Aufgebot TSV Rain: Hartmann und Besel (Tor), Schüler, Triebel, Cosic, S. Müller, Kä ser, J. Müller, Krabler, Rothgang, Götz, Bau er, Brandt, Friedl, Knötzinger, Göttler, Talla und Posselt.

Schiedsric­hter: Fabian Kilger (TSV

Mauth)

 ?? Archivfoto: Gerd Jung ?? Im Hinspiel kassierte der TSV Rain eine 0:1 Niederlage gegen den TSV 1860 München 2. In München wollen sich Stefan Müller (vorne in Rot) und seine Rainer Teamkolleg­en dafür revanchier­en.
Archivfoto: Gerd Jung Im Hinspiel kassierte der TSV Rain eine 0:1 Niederlage gegen den TSV 1860 München 2. In München wollen sich Stefan Müller (vorne in Rot) und seine Rainer Teamkolleg­en dafür revanchier­en.

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