Revanche bei den kleinen Löwen
Der TSV Rain gastiert heute beim TSV 1860 München 2 und will die Hinspiel-Niederlage vergessen machen. Warum der Gegner nur schwer einzuschätzen ist
Rain Vier Tage nach dem schweren Auswärtsspiel im Oberallgäu beim 1. FC Sonthofen ist der Bayernligist TSV Rain am heutigen Mittwoch schon wieder unterwegs. Ziel ist zur Wochenmitte die Landeshauptstadt München. Gegner ist die zweite Mannschaft des TSV 1860 München. Ausgetragen wird das Spiel am Trainingsgelände der Löwen, an der Grünwalder Straße 114.
Im Gegensatz zum TSV Rain war die U 23 des TSV 1860 München am Wochenende spielfrei und konnte sich vom aktuellen Terminstress etwas erholen. Es ist dennoch schwer, die jungen Löwen einzuschätzen, schließlich tritt das Team immer mit völlig veränderten Aufstellungen an. Neben den Stammkräften aus der U 23 wird das Team meist noch mit Spielern des RegionalligaTeams sowie mit U19-Spielern ergänzt. Star der Junglöwen ist ihr Trainer. Der 45-jährige, aus Mannheim stammende Christian Wörns, dessen Karriere reich mit Erfolgen gesät war, brachte es als langjähriger Spieler von Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund auf immerhin 66 Länderspiele in der A-Nationalelf. Wörns kam im Spätsommer vergangenen Jahren von der U 23 des FC Augsburg zum TSV 1860 München. Dort ist er neben der U 23 auch für die U19 verantwortlich. Erfolgreichste Torschützen der Löwen sind der aus Syrien stammende Mohamad Awata mit neun Toren sowie Kapitän Lukas Aigner mit vier Toren. Das Hinspiel in Rain gewannen die Löwen durch ein Tor von Awata mit 1:0, wofür sich die Tillystädter nun revanchieren wollen.
Beim TSV Rain hat sich die Lage personell etwas entspannt, nachdem die Mannschaft zuletzt doch arg geschwächt war. Die Verletzten- bzw. Krankenliste verkleinerte sich von sieben auf fünf Akteure. Marco Friedl und Michael Krabler sind wieder im Kader und stellen für das Rainer Trainerteam zwei gute Alternativen dar.
Voll verlassen konnten sich die Rainer Trainer Karl Schreitmüller, Daniel Schneider und Johannes Müller in Sonthofen auf die sichere Defensive. Christoph Hartmann bot im Tor erneut eine Leistung ohne Fehl und Tadel und war für seine Mannschaft ein sicherer Rückhalt. Die Viererkette stand insgesamt sehr sicher, wobei Andreas Götz auf seiner linken Seite sogar noch etwas herausragte. Im Zentrum ließ Rains Cheftrainer Karl Schreitmüller die Brüder Johannes und Stefan Müller schon im Hinblick auf das Mittwochspiel zunächst auf der Bank. Dadurch konnten die beiden anderen wichtigen Mittelfeldspieler Michael Knötzinger und Marcel Posselt in der zweiten Halbzeit problemlos ersetzt werden, ohne das ein Leistungsabfall zu befürchten gewesen wäre. In der Offensive leisteten Julian Brandt, Marko Cosic, Maximilian Käser und Fatlum Talla viel Laufarbeit, ohne die der Sieg nicht möglich gewesen wäre. Seine ausgezeichnete Form unterstrich Siegtorschütze Julian Brandt mit seinem 14. Saisontor. Ein Sieg in München wäre für die Mannschaft auch die beste Motivation für den sicher nervenaufreibenden Saisonendspurt.
OFanbus: Abfahrt ist um 14.30 Uhr, am Georg Weber Stadion. Für Fans besteht wieder Mitfahrgelegenheit.
Aufgebot TSV Rain: Hartmann und Besel (Tor), Schüler, Triebel, Cosic, S. Müller, Kä ser, J. Müller, Krabler, Rothgang, Götz, Bau er, Brandt, Friedl, Knötzinger, Göttler, Talla und Posselt.
Schiedsrichter: Fabian Kilger (TSV
Mauth)