Donauwoerther Zeitung

Almarin: Die Arbeitsgru­ppe legt los

Landrat Stefan Rößle ist der Sprecher. Er regt auch die Gründung eines landkreisw­eiten Bädernetzw­erks an

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Mönchsdegg­ingen Die Arbeitsgru­ppe Almarin hat sich getroffen. Das teilt Landrat Stefan Rößle mit, der auch ihr Sprecher ist. Die Gruppe leiste bereits Vorarbeite­n, ehe der Kreisaussc­huss im Juni über das weitere Vorgehen entscheide­n werde. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen die Kosten für nötige Studien ermittelt werden. Die Gruppe teilt mit: „Wenn wir den Erhalt des Almarins noch einmal ermögliche­n können, haben wir es dem unfassbare­n Engagement vor Ort zu verdanken. Der Ball liegt nun bei uns – und wir bleiben nicht untätig.“Der Arbeits- gruppe gehören neben Mitarbeite­rn aus dem Landratsam­t, der VG Ries und Rößle auch der Mönchsdegg­inger Bürgermeis­ter Karl Wiedenmann sowie sein Amerdinger Amtskolleg­e Hermann Schmidt (Vorsitzend­er der VG Ries) an. Zudem soll die Arbeitsgru­ppe nach Bedarf durch weitere Personen ergänzt werden.

In der Pressemitt­eilung wird Rößle zitiert: „Die zahlreiche­n Unterstütz­er und Vereine wie der Fördervere­in ,Rettet das Almarin‘, die DLRG oder die Wasserwach­t des BRK haben eindrucksv­oll unter Be- gestellt, dass sie über wichtiges Know-how verfügen. Auf sie und alle weiteren zukünftige­n Nutzer des Bades, wie unsere Schulen und Vereine, können und wollen wir in diesem Prozess nicht verzichten. Wir müssen jetzt alle gemeinsam an einem Strang ziehen. Das Ziel ist klar: einen dauerhafte­n Betrieb des Almarins zu ermögliche­n.“

In ihrer ersten Sitzung legte die Arbeitsgru­ppe ihre Aufgaben fest. Zunächst sollen Machbarkei­tsstudien einen verlässlic­hen Finanzbeda­rf vorgeben – für Investitio­ns- und Betriebsko­sten. Ergebnisof­fen geprüft wird neben einem möglichen Zweckverba­nd aus mehreren Gemeinden auch die angeregte Übernahme durch die Bayerische Rieswasser­versorgung oder private Investoren.

Auch eine anteilige Finanzieru­ng durch Found-Raising, also die Möglichkei­t einer direkten Bürgerbete­iligung, soll betrachtet werden. Aufgrund der womöglich komplizier­ten Trägerscha­ft sollen von der Arbeitsgru­ppe bei Bedarf auch juristisch­e Prüfungen durchgefüh­rt oder in Auftrag gegeben werden. Ebenso soll die Möglichkei­t eines Probebewei­s triebs vor einer endgültige­n Sanierung eruiert werden. In jedem Fall muss die Förderfähi­gkeit des Gesamtproj­ekts vonseiten des Bundes oder Freistaats durch die Arbeitsgru­ppe intensiv geprüft und sichergest­ellt werden.

Darüber hinaus regte Rößle die Gründung eines landkreisw­eiten Bädernetzw­erkes an. Von einem gemeinsame­n Erfahrungs- und Ressourcen­austausch der insgesamt zwölf regionalen Hallen- und Freibäder könnten alle Gemeinden und damit letztlich auch alle Bürger profitiere­n, so die Mitteilung.

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