Donauwoerther Zeitung

Powerfrau mit Witz

Aglaia Szyszkowit­z spielt eine leidenscha­ftliche Gerichtsvo­llzieherin

- Ersten

ARD, 20.15 Uhr Eine Gerichtsvo­llzieherin, die ausgerechn­et Kuckuck heißt? Echt schräg. Den Klienten von „Billy Kuckuck“ist allerdings meist nicht zum Lachen zumute. Doch ob sie nun symbolisch den Pfändungs-Kuckuck auf die Schlangens­ammlung eines verschulde­ten Arbeitslos­en klebt oder eine junge Umweltakti­vistin von einem besetzten Baum holt – Billy erledigt das alles mit viel Verständni­s für ihre Mitmensche­n, Freundlich­keit und einer subtilen Unnachgieb­igkeit. Privat geht es bei der 49-jährigen Mainzerin, gespielt von Aglaia Szyszkowit­z, dagegen drunter und drüber.

Mit „Billy Kuckuck – Margot muss bleiben!“hat am heutigen Freitag im eine Powerfrau ihren überzeugen­den Auftritt. Die Komödie bietet eine sympathisc­he Hauptfigur und witzige Verwicklun­gen zwischen Job und Privatlebe­n. Die 50-jährige Österreich­erin Aglaia Szyszkowit­z spielt Billy als leidenscha­ftliche Frau, die sich trotz aller Widrigkeit­en nicht unterkrieg­en lässt. Bei den Zwangsvoll­streckunge­n oft an Billys Seite: Polizist und Ex-Mann Gunnar Kuckuck (Gregor Bloéb). Die beiden können einfach nicht voneinande­r lassen – Sex im Polizeiaut­o inklusive. Zudem erfordert das erwachende Liebeslebe­n ihrer schwer pubertiere­nden, gemeinsame­n Tochter Hannah (Vivien Sczesny) eine konzertier­te Aktion des Ex-Paares.

Der Film nach dem Buch von Kirsten Peters („Drunter & Brüder“) und in der Regie von Jan Ruzicka („Annas Geheimnis“) schafft es elegant, die Balance zwischen Komik und ernsten Tönen zu halten. Das Komödienfo­rmat „Billy Kuckuck“hätte durchaus das Zeug dazu, in Serie zu gehen.

 ?? Foto: Kai Schulz, SWR Presse, ARD, dpa ?? Billy Kuckuck, gespielt von Aglaia Szyszkowit­z, ist Mainzer Gerichtsvo­llzieherin mit Herz und Durchsetzu­ngsvermöge­n. Am heu tigen Freitag ist der Film im Ersten zu sehen.
Foto: Kai Schulz, SWR Presse, ARD, dpa Billy Kuckuck, gespielt von Aglaia Szyszkowit­z, ist Mainzer Gerichtsvo­llzieherin mit Herz und Durchsetzu­ngsvermöge­n. Am heu tigen Freitag ist der Film im Ersten zu sehen.

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