Donauwoerther Zeitung

Ein Tor wie zugenagelt

Nach einer mäßigen ersten Hälfte gegen Schwaben Augsburg dominiert der TSV Rain die Partie mit vielen Chancen – doch ein Treffer will nicht gelingen

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Augsburg/Rain Rains Trainer Karl Schreitmül­ler und Mannschaft­skapitän Fabian Triebel waren sich am Ende einig: „Wir hätten wohl noch eine Stunde auf das gegnerisch­e Tor spielen können und hätten trotzdem keinen Treffer erzielt!“Gegen den TSV Schwaben Augsburg war der TSV Rain in der zweiten Hälfte deutlich überlegen und spielte sich Chance um Chance heraus, doch beim Schlusspfi­ff stand es dennoch 0:0. Triebel versuchte noch das Positive am Ergebnis zu sehen, „vielleicht ist der Punkt aus dem Spiel heute am Ende der Saison noch wertvoll“, sagte er und spielte damit auf die mögliche Relegation des Tabellenzw­eiten aus Rain an.

Im Gegensatz zur zweiten Hälfte hatten die 200 Zuschauer im ErnstLehne­r-Stadion in den ersten 45 Minuten ein mäßiges Spiel mit wenigen Chancen gesehen. Die Gäste aus Rain waren, wenn sie zu Möglichkei­ten kamen, über Standards gefährlich. Doch gute Offensivak­tionen gelangen auf beiden Seiten selten. Die erste gefährlich­e Aktion hatten die Hausherren in der 6. Minute, doch David Bauer stoppte den Ex-Rainer Lorenzo Gremes mit einem starken Tackling. Wenig später kamen auch die Gäste zur ersten Möglichkei­t. Bei einem Konter bediente Julian Brandt Fatlum Talla, der aber zwei Meter vor dem Tor vergab. Das Geschehen spielte sich dann vor allem im Mittelfeld ab, beide Teams kamen nur zu wenigen Chancen.

Nach 25 Minuten probierte es Johannes Müller, doch Augsburgs Torhüter Tobias Antoni wehrte den Ball zur Ecke ab. Kurz darauf flankte Stefan Müller von links auf seinen Rainer Teamkolleg­en David Bauer, doch dessen Kopfball lenkte Antoni über die Latte. Kurz vor der Halbzeit hatte Maximilian Löw eine gute Möglichkei­t zur Führung, doch Rains Hintermann Christoph Hartmann vereitelte diese mit einer klasse Fußabwehr.

In der zweiten Hälfte dominierte­n die Gäste nun plötzlich das Spiel, was auch an der Einwechslu­ng von Marcel Posselt in der 57. Minute lag. „Mit ihm hatten wir einen riesigen Aufschwung“, fand Trainer Schreitmül­ler. Und dennoch: Trotz nun vieler Chancen wollte kein Tor gelingen. Schon kurz nach dem Seitenwech­sel versuchte es Fatlum Talla selbst mit dem Außenrist, anstatt auf Stefan Müller querzulege­n, und scheiterte. Einige Minuten später vergab erneut Talla und auch Cosic traf im Nachschuss nicht. Eine klasse Aktion von Posselt auf Brandt brachte nichts ein, denn dieser schoss frei vor dem Torhüter am Augsburger Kasten vorbei. „Bei so einer Möglichkei­t muss der Ball zumindest aufs Tor kommen“, sagte Schreitmül­ler. Ein Kopfball von Talla ging übers Tor, während auf der Gegenseite auch die Hausherren nun eine gute Chance hatten. In der 75. Minute brachte Arif Ekin einen scharfen Freistoß aufs Tor, doch Hartmann wehrte mit einer Glanzparad­e ab. In Sachen Kampfgeist konnte der Rainer Elf kein Vorwurf gemacht werden, sie versuchte alles, um noch den Siegtreffe­r zu erzielen, doch es sollte letztendli­ch nicht sein, es blieb beim 0:0. „So viele Chancen hatten wir in den letzten paar Spielen zusammenge­nommen“, resümierte Schreitmül­ler. TSV Schwaben Augsburg Antoni, Baier, Heiß, Gremes (ab 71. Boyer), Woltmann, Löw (ab 89. Fackler Stamm), Framberger, Ekin, Kefer, Schmid, Fiedler (ab 75. Drechsler

TSV Rain Hartmann – Rothgang, Triebel, Bauer, Götz – S. Müller, J. Müller – Brandt (ab 80. Krabler), Knötzinger (ab 57. Pos selt), Talla (ab 76. Käser) – Cosic

Tore Fehlanzeig­e Gelbe Karten Heiß, Fiedler – Götz, Triebel, J. Müller, Brandt Zu schauer 200

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Foto: Gerd Jung Die vielen Chancen, die der TSV Rain (mit Michael Knötzinger, in Rot) gegen Schwaben Augsburg hatte, konnte er nicht nutzen.

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