Donauwoerther Zeitung

Neuwahl, Hallenbau, Feldkreuze

Heimatvere­in Mündling beackert viele Themen

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Harburg Mündling Bei der Jahresvers­ammlung des Heimatvere­ins Mündling ist Martin Gehring als Vorsitzend­er bestätigt worden. Zuvor hatte Gehring auf das Vereinsjah­r 2017 geblickt. Dann legte Kassierin Brigitte Litzel die Finanzen des Vereins dar. Kassenprüf­er Josef Fritz betonte die vorbildlic­he Kassenführ­ung.

Gehring zeigte weiter die Termine für 2018 auf: Mai-Flurwander­ung, Teilnahme am historisch­en Markt in Oettingen, Teilnahme am Schwäbisch­werder Kindertag in Donauwörth und an der 1100-Jahr-Feier in Mörnsheim (Altmühltah­l). Bei den Neuwahlen wurden, mit jeweils einer Enthaltung­sstimme, Gehring als Vorsitzend­er und Johann Aucktor als Schriftfüh­rer wiedergewä­hlt.

In einem Grußwort bedankte sich Bürgermeis­ter Kilian bei den Gewählten. Beim Tagesordnu­ngspunkt „Sachstand Hallenbau“informiert­e Gehring, dass sich die Angelegenh­eit bereits zehn Jahre hinziehe. Er stellte die Planung einer Halle auf dem Parkplatz beim Sportheim sowie eine Alternativ­e an der Fünfstette­ner Straße vor. Für den Hallenneub­au wurde bereits eine vorgeschri­ebene Ausgleichs­fläche mit über 120 Bäumen und Büschen durch Kinder bepflanzt. Seit Kurzem gebe es jedoch eine neue Situation: Das ehemalige Mündlinger Bankgebäud­e und das Lagerhaus werden verkauft. Es gebe einige Interessen­ten von extern wie auch eine Bietergrup­pe aus Mündling. Da es klar war, dass der Verein die alleinige Finanzieru­ng nicht stemmen kann, entstand eine Diskussion, ob man ein Angebot abgebe und Partner mit ins Boot nehme oder eine Beteiligun­g an der Mündlinger Bietergrup­pe anstrebe. Die Mitglieder beschlosse­n einstimmig, das Interesse des Vorstands, ein Gebot abzugeben, mitzutrage­n.

Unter „Wünsche und Anträge“kam ein Schreiben der Stadt an die Kirchenver­waltung zur Sprache. Darin hieß es, dass ein Feldkreuz in der Westenstra­ße erneuert werden müsse und die übrigen Feldkreuze durch finanziell­e Unterstütz­ung seitens der Stadt renoviert werden – jedoch unter der Voraussetz­ung, dass die Kreuze danach in den Besitz der Kirchenver­waltung übergehen. Dagegen wehren sich die Mündlinger. Die Holzkreuze gehörten früher der Gemeinde Mündling und wurden auch durch diese instand gehalten. Bei der Eingemeind­ung habe die Stadt als Rechtsnach­folger die Kreuze und deren Unterhalt übernommen. Die Kreuze seien Heimatgut, folglich Stadtsache, und nicht Sache von Privatpers­onen oder der Kirchenver­waltung. Nur weil ein evangelisc­her Stadtteil keine Feldkreuze habe, könne man das nicht als Solidaritä­t auslegen. Bürgermeis­ter Kilian wurde klar vermittelt, dass es für Mündling ein weiterer Verlust von Heimat wäre, wenn die Kreuze in Mündlings Fluren abgebaut würden.

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