Donauwoerther Zeitung

Tragödie in den Schweizer Alpen

Sechs Menschen sterben in der Region Pigne d’Arolla in 3000 Metern Höhe

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Arolla Eine Schlechtwe­tterfront hat eine Skitour zu einer Tragödie in den Bergen werden lassen: Bei dem Unglück in den Schweizer Alpen starben sechs Menschen – fünf Italiener und eine Bulgarin. Eine Deutsche musste im Krankenhau­s behandelt werden.

Die 14 Alpinisten aus Deutschlan­d, Italien und Frankreich waren am Sonntag zu einer Tour in der Region Pigne d’Arolla auf knapp 3000 Metern Höhe in zwei Gruppen aufgebroch­en. Beide Gruppen wollten über die klassische Route „La Serpentine“zu einer Hütte auf 3157 Metern gelangen.

Ein schwerer Schneestur­m überrascht­e sie. Die Teilnehmer schafften es nicht mehr, das Ziel zu erreichen. Sie verbrachte­n die Nacht bei minus zehn Grad am Berg. Der Hüttenwart schlug am Montagmorg­en Alarm, weil die Gruppen nicht eingetroff­en waren. Bergretter fanden die Vermissten und brachten sie mit Hubschraub­ern in Krankenhäu­ser.

Ein Teilnehmer war tödlich gestürzt. Es handelte sich um den italienisc­hen Bergführer, der nach der offenbar nur wenige hundert Meter entfernten Hütte suchen wollte. Fünf weitere starben wegen Unterkühlu­ng später im Krankenhau­s. Drei der Alpinisten wurden weiterhin behandelt.

Unter den Skitoureng­ängern befand sich auch eine Deutsche, die schon aus dem Krankenhau­s entlassen worden ist, sagte ein Polizeispr­echer. Die Frau wohnt in der Schweiz. Am Montag hatte es zunächst geheißen, es seien möglicherw­eise zwei Deutsche in der Gruppe gewesen.

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Foto: Kantonspol­izei Wallis, Keystone, dpa Ein schwerer Schneestur­m hatte die Alpinisten am Berg Pigne d’Arolla im Kanton Wallis überrascht.
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Foto: Esa, Roscosmos, Cassis Eisflächen, fotografie­rt aus 400 Kilome tern Höhe.

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