Brücke bleibt für Verkehr gesperrt
Keine Umleitung während der Sanierung der Donauwörther Straße in Harburg
Harburg Wie wird der Verkehr geleitet, wenn in Harburg das Großprojekt Donauwörther Straße in Angriff genommen und diese dann für den Verkehr gesperrt ist? Mit diesem Thema beschäftigte sich der Harburger Stadtrat. Konkret ging es um die Frage, ob die Wörnitzbrücke, die seit einigen Jahren für den Verkehr gesperrt ist, während der Umbauphase freigegeben wird.
„Wenn wir das machen, dann aber nur in eine Richtung“, war die Meinung des Gremiums. Und zwar aus der Altstadt in Richtung Wemdinger Straße/Grasstraße. Erst im vergangenen Jahr war der Belag der Brücke erneuert worden. Damals hatten die Räte beschlossen, dass sie für den Verkehr gesperrt bleibt, behielt sich aber vor, von dieser Regelung in Ausnahmefällen abzuweichen.
Für Claudia Müller (SPD) ist das im Hinblick auf die Dauer der Sanierung der Donauwörther Straße aber nicht gegeben: „Wir reden hier nicht von einer Notsituation, sondern von einer Dauer von zwei Jahren.“Bürgermeister Wolfgang Kilian berichtete, dass ihn Eltern und ältere Mitbürger angesprochen hätten. Sie seien mit der aktuellen Situation zufrieden. Gerade was die Sicherheit der Kinder auf ihrem Weg zur Schule betrifft, solle eine Sperrung beibehalten werden, so der Wunsch. Elisabeth Trüdinger (CSU) sprach sich ebenfalls dafür aus, die Brücke für den Verkehr gesperrt zu lassen: „Wir haben sie jetzt gerade erst mit viel Aufwand saniert.“
Ein weiteres Argument gegen eine Öffnung waren die Bedenken, dass auch schwerere Fahrzeuge als nur Pkw die Brücke passieren wollen würden, „dafür ist sie aber gar nicht ausgelegt“, sagte der Bürgermeister. Um zu vermeiden, dass Lkw überhaupt an den Marktplatz fahren, wolle man für eine intensive Beschilderung an der Bundesstraße sorgen. „Können wir die auch mehrsprachig machen?“, fragte Elisabeth Trüdinger.
Einstimmig einigte sich das Gremium schließlich darauf, die Brücke weiterhin für den Verkehr zu sperren,
Das ist der weitere Zeitplan für das Projekt
in Ausnahmefällen aber eine Öffnung wieder in Betracht zu ziehen, beispielsweise wenn die Baufirma mit einem Kleinbus drüber fahren möchte. Geplant ist, dass in der Sitzung Anfang Juni die Vergabe an eine Firma diskutiert wird, noch im gleichen Monat sollen dann die Arbeiten in der Donauwörther Straße beginnen.
Armin Huber (CSU) regte noch an, den schweren Baustellenverkehr möglichst nicht über den Marktplatz zu leiten und zweifelte, ob das Pflaster dort die Belastung aushalten würde. Bürgermeister Kilian sagte, er werde das an die Baufirma weitergeben.