Donauwoerther Zeitung

Brücke bleibt für Verkehr gesperrt

Keine Umleitung während der Sanierung der Donauwörth­er Straße in Harburg

- VON DANIEL DOLLINGER

Harburg Wie wird der Verkehr geleitet, wenn in Harburg das Großprojek­t Donauwörth­er Straße in Angriff genommen und diese dann für den Verkehr gesperrt ist? Mit diesem Thema beschäftig­te sich der Harburger Stadtrat. Konkret ging es um die Frage, ob die Wörnitzbrü­cke, die seit einigen Jahren für den Verkehr gesperrt ist, während der Umbauphase freigegebe­n wird.

„Wenn wir das machen, dann aber nur in eine Richtung“, war die Meinung des Gremiums. Und zwar aus der Altstadt in Richtung Wemdinger Straße/Grasstraße. Erst im vergangene­n Jahr war der Belag der Brücke erneuert worden. Damals hatten die Räte beschlosse­n, dass sie für den Verkehr gesperrt bleibt, behielt sich aber vor, von dieser Regelung in Ausnahmefä­llen abzuweiche­n.

Für Claudia Müller (SPD) ist das im Hinblick auf die Dauer der Sanierung der Donauwörth­er Straße aber nicht gegeben: „Wir reden hier nicht von einer Notsituati­on, sondern von einer Dauer von zwei Jahren.“Bürgermeis­ter Wolfgang Kilian berichtete, dass ihn Eltern und ältere Mitbürger angesproch­en hätten. Sie seien mit der aktuellen Situation zufrieden. Gerade was die Sicherheit der Kinder auf ihrem Weg zur Schule betrifft, solle eine Sperrung beibehalte­n werden, so der Wunsch. Elisabeth Trüdinger (CSU) sprach sich ebenfalls dafür aus, die Brücke für den Verkehr gesperrt zu lassen: „Wir haben sie jetzt gerade erst mit viel Aufwand saniert.“

Ein weiteres Argument gegen eine Öffnung waren die Bedenken, dass auch schwerere Fahrzeuge als nur Pkw die Brücke passieren wollen würden, „dafür ist sie aber gar nicht ausgelegt“, sagte der Bürgermeis­ter. Um zu vermeiden, dass Lkw überhaupt an den Marktplatz fahren, wolle man für eine intensive Beschilder­ung an der Bundesstra­ße sorgen. „Können wir die auch mehrsprach­ig machen?“, fragte Elisabeth Trüdinger.

Einstimmig einigte sich das Gremium schließlic­h darauf, die Brücke weiterhin für den Verkehr zu sperren,

Das ist der weitere Zeitplan für das Projekt

in Ausnahmefä­llen aber eine Öffnung wieder in Betracht zu ziehen, beispielsw­eise wenn die Baufirma mit einem Kleinbus drüber fahren möchte. Geplant ist, dass in der Sitzung Anfang Juni die Vergabe an eine Firma diskutiert wird, noch im gleichen Monat sollen dann die Arbeiten in der Donauwörth­er Straße beginnen.

Armin Huber (CSU) regte noch an, den schweren Baustellen­verkehr möglichst nicht über den Marktplatz zu leiten und zweifelte, ob das Pflaster dort die Belastung aushalten würde. Bürgermeis­ter Kilian sagte, er werde das an die Baufirma weitergebe­n.

 ?? Foto: Daniel Dollinger ?? Die historisch­e Wörnitzbrü­cke in Harburg bleibt auch während der Bauarbeite­n in der Donauwörth­er Straße für den Verkehr gesperrt.
Foto: Daniel Dollinger Die historisch­e Wörnitzbrü­cke in Harburg bleibt auch während der Bauarbeite­n in der Donauwörth­er Straße für den Verkehr gesperrt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany