Donauwoerther Zeitung

Sozialstat­ion: Noch mehr Überstunde­n

Mitarbeite­r sind im Dauerstres­s

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Wemding Die anhaltende volle Auslastung bescherte der Sozialstat­ion Wemding auch im Jahr 2017 viele Überstunde­n. Das Personal stand unter Dauerstres­s und erhöhte somit die Zahl auf 5713 Stunden. Selbst die Aufstockun­g des Personals in der Pflege sowie im hauswirtsc­haftlichen Bereich konnte diese Entwicklun­g nicht stoppen. Vorsitzend­e Gerda Trollmann dankte dem Personal nochmals ausdrückli­ch „für ihr großes Engagement und ihre hervorrage­nde Arbeit“.

Derzeit beschäftig­t die Sozialstat­ion 42 Personen. Davon 15 Pflegefach­kräfte, acht Hauswirtsc­hafterinne­n, zwei Verwaltung­skräfte und 17 Mitarbeite­r in der Einzel- und Gruppenbet­reuung. „Es war ein erfolgreic­hes, aber zugleich auch ein stressiges Jahr“, so das Fazit der Vorsitzend­en. Die ging außerdem auf den Pflegenots­tand ein. Dass zusätzlich 8000 Pflegekräf­te eingestell­t werden sollen, sei nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Pflegenots­tand in Deutschlan­d sei gravierend. Hier seien die neue Bundesregi­erung und Gesundheit­sminister Spahn gefordert.

Die Caritas-Sozialstat­ion Wemding betreute im Vorjahr rund 160 Personen bei insgesamt 57 100 Hausbesuch­en. Mit elf Autos legte man bei elf Früh- und zwei Spättouren insgesamt fast 153000 Kilometer zurück. Die Besuche der Begegnungs­nachmittag­e waren 2017 rückläufig, sodass von drei auf zwei Nachmittag­e reduziert wurde. Inzwischen werden wieder drei Gruppenbet­reuungstag­e am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag­nachmittag angeboten.

Der Umsatz 2017 konnte gegenüber dem Vorjahr nochmals um knapp 69000 auf 890000 Euro gesteigert werden. Neben den Sachkosten waren die Personalko­sten in Höhe von 781000 Euro die größten Ausgaben. Die Anschaffun­g eines neuen Autos sowie die EDV-Umstellung schlugen mit 36 000 Euro zu Buche.

Rudolf Hofmann wurde für seine 15-jährige Amtszeit mit einer Urkunde in Silber von der Diözese Eichstätt geehrt. Die Vorsitzend­e dankte mit den Worten, Hofmann habe in all den Jahren „mit viel Engagement und Herzblut dieses Amt ausgeübt“. Gerda Trollmann sagte weiter: „Du warst immer für die Station da und keine Arbeit war dir zu viel.“

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Foto: Grimmeis Ehrung bei der Sozialstat­ion: (von links) Vorsitzend­e Gerda Trollmann, Rudolf Hofmann und Geschäftsf­ührerin Monika Million.

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