Europa besser kennenlernen
Aktionstag der Volkshochschule am 5. Mai in Donauwörth. Professor koordiniert
Donauwörth Der 5. Mai ist der Europatag des Europarates. Der Europarat ist weitaus weniger bekannt als die EU, wurde aber bereits 1949 gegründet und umfasst neben den EUStaaten eine Reihe weiterer Länder, etwa Norwegen, die Schweiz, Russland, die Ukraine und die Türkei. Er versteht sich als Wertebündnis und Diskussionsforum für wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt. Unter anderem hat er die Europäische Menschenrechtskonvention 1950 vorangetrieben. Aus diesem Grund die Vhs Donauwörth im Spindeltal zu interaktiven Angeboten ein, die am Samstag, 5. Mai, zwischen 14 und 17 Uhr laufen.
Koordiniert wird die Veranstaltung von Professor Joachim Grzega, Leiter des Vhs-Projekts „Innovative Europäische Sprachlehre (InES)“. Dabei kann man eine EuropaSchnitzeljagd durchs Haus machen, in der man die Arbeitsergebnisse aus dem Projekt kennenlernen kann. Deutschlerner der Vhs aus Syrien, Ukraine, Italien, Rumänien, Afgha- nistan, Irak und Ägypten präsentieren ihre Ideen zu der Frage, was ihr Land von Deutschland lernen könnte und was Deutschland von ihrem Land lernen könnte.
Da laut Vhs ein positives Gefühl zu Europa oft dadurch fehlt, dass es keine gemeinsame Sprache gibt, zeigen Studierende von Grzega schließlich Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Sprachen des Europarats. „Auch das Türkische ist in mancherlei Hinsicht europäisch“, heißt es dazu in einer Pressemitteilädt lung. Darüber hinaus wird das Projekt „Via Romea“als Beispiel eines Europäischen Kulturwegs vorgestellt. Außerdem kann man Aspekte zu friedensfördernder Sprache in Europa erfahren.
Als besonderer Gast wird Karl Eigen, in seiner Funktion als Kreisvorsitzender der Europaunion im Landkreis Donau-Ries, die aktuelle Europafahne der Vhs überreichen. Die Teilnahme zu der Veranstaltung in Donauwörth ist kostenfrei und ohne Voranmeldung möglich.