Bayerische Bierkönigin kommt aus Möttingen
Johanna Seiler gewinnt die Wahl. Wie Sabrina Mair aus Münster das Finale erlebt hat
Münster/Landkreis Bayern hat eine neue Bierkönigin. Johanna Seiler aus Möttingen hat sich am Donnerstagabend in der Alten Münchner Kongresshalle gegen die übrigen Finalistinnen durchgesetzt.
Unter den sieben Finalistinnen war auch die 24-jährige Sabrina Mair aus Münster. Sie schaffte es letztlich nicht unter die ersten drei, war aber dennoch sehr zufrieden. „Dass ich es letztlich nicht geworden bin, macht nichts, es war trotzdem eine tolle Erfahrung.“An Unterstützung mangelte es der jungen Frau aus dem Lechgebiet bei der Wahl jedenfalls nicht. Unter den 400 Gästen waren auch ihre Familie, Freunde und Arbeitskollegen. Die gelernte Landwirtin arbeitet beim Bayerischen Bauernverband in Donauwörth als Steuerfachangestellte.
Der Tag der Entscheidung begann mit dem Schminken und Haare herrichten durch Profis. Anschließend stand die Generalprobe an. „Da kam schon erstmals so etwas wie Nervosität auf in dem großen Saal“, gibt Mair zu. Geübt wurde unter anderem wo die Kandidatinnen entlang laufen sollen. Ab 18 Uhr stieg dann die Spannung, nach dem Sektempfang stand die erste Runde an. Es wurden kurze Videos gezeigt, in denen die Frauen bei sich daheim zu sehen sind und anschließend sagten die Bewerberinnen noch ein paar Sätze zu ihrer Motivation, warum sie mitmachten.
In der zweiten Runde war dann Fachwissen gefragt. Die Kandidatinnen mussten blind erraten was für eine Art von Bier ihnen vorgesetzt wird und dann die Farbe, den Geruch und den Geschmack beschreiben sowie benennen in welche Art von Glas es typischerweise eingeschenkt wird. „Ich habe bei dem Test ein dunkles Weißbier erwischt, das war natürlich dankbar zu beschreiben und hat gut geklappt“, so Mair.
Die Teilnahme am Wettbewerb könne sie „nur empfehlen“, betont die Frau aus Münster. Sie selbst hat aber noch keine Pläne für weitere Wettbewerbe, sagt sie auf Nachfrage.
Dass die Bayerns Bierkönigin ebenfalls aus dem Landkreis DonauRies kommt. freut sie und sei auch „keine ganz große Überraschung“. Immerhin habe Johanna Seiler bereits bei der Abstimmung im Internet sehr gut abgeschnitten.
Hauptberuflich ist Seiler zahnmedizinische Fachangestellte und arbeitet als Werkstudentin in einem Krankenhaus. Die Regentschaft, wenngleich ehrenamtlich, ist ein begehrter Job: Die Bierkönigin ist für ein Jahr lang auf zahlreichen Terminen unterwegs unter anderem bei Oktoberfesteröffnungen etwa in der bayerischen Vertretung bei der Europäischen Union (EU) in Brüssel, bei der Grünen Woche in Berlin oder bei Reisen mit der EU-Kommission und dem Landwirtschaftsminister des Freistaates.