Haydns Schöpfung
Zum Abschluss gibt es ein großes Oratorium mit der Kantorei St. Georg
Nördlingen Zum Abschluss der Rieser Kulturtage gibt es am Sonntag, 13. Mai, 18 Uhr, in der Nördlinger St. Georgskirche das Oratorium „Die Schöpfung“von Joseph Haydn. Unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Udo Knauer singen und musizieren die Kantorei St. Georg, das Oettinger Bachorchester, Sabine Seidl (Sopran), Reiner Geißdörfer (Tenor) und Thomas Gropper (Bass). Bereits um 16 Uhr gibt es ein Kinderkonzert, moderiert von Thomas Gropper.
Schon die Uraufführung am 30. April 1798 in Wien unter Leitung des Komponisten hinterließ ein so begeistertes Echo, dass sie in den Wochen danach zweimal wiederholt werden musste. Bis heute zählt Haydns Oratorium zu den am häufigsten aufgeführten überhaupt.
Mit seinen 26 Jahren war Haydn ein virtuoser Komponist, der wusste, wie man mit Effekten spielt. Genüsslich setzte er teils monumental, teils filigran die Entstehung der Welt, der Pflanzen und Tiere in Szene, indem er die Klangfarben des Orchesters meisterhaft nutzte. Diese Plastizität macht „Die Schöpfung“auch geeignet dafür, Kindern klassische Musik nahezubringen, zumal wenn es Thomas Gropper (Professor an der Münchner Musikhochschule, Sänger, Chorleiter, Stimmbildner und Vater) tut. Zudem schlüpft er als Bass-Solist in die Rollen des Erzengels Raphael und des Adam, der mit Eva die Wunder der Natur bestaunt.
Sopranistin Sabine Seidl (Eva und Erzengel Gabriel) ist in Nördlingen bekannt als Sängerin bei Oratorien und Stimmbildnerin der Kantorei. Das Trio der Solisten komplettiert der Tenor Reiner Geißdörfer als Erzengel Uriel. Im Windsbacher Knabenchor groß geworden, hat er als Solist mit vielen namhaften Orchestern und Dirigenten gearbeitet.
OInfo Karten gibt es bis 10. Mai bei der Tourist Information (09081/84116). Die Abendkasse öffnet um 17 Uhr, die Kas se für das Kinderkonzert um 15.30 Uhr.