Aufgabe 8: Cembalo und Klavier
Dabei begegnet uns Physik in vielen Bereichen unseres Alltags. Sie wäre damit doch anschaulich zu erklären. Ingold: Das Experimentieren auch im Unterricht ist eine wichtige Sache. Die neuen Lehrpläne versuchen auch stärker, die Physik in den Alltagskontext zu stellen. Aber da ist dieser Zwiespalt: Das Erleben der Physik ist oft einfacher als das Erklären.
Ingold: Wenn ein Schüler fragt: „Warum ist das so?“, dann wird die Sache häufig formal. Zum Erklären in der Physik brauchen wir die Mathematik, da führt kein Weg dran vorbei. Ein Beispiel dafür ist die Aufgabe 13. Sie lässt sich durch Ausprobieren leicht beantworten. Die richtige Erklärung zu finden ist komplizierter. Hinzu kommt, dass viele Probleme aus dem Alltag physikalisch gesehen nicht einfach sind. Dann müssen wir häufig idealisieren.
Können Sie ein Beispiel nennen? Ingold: Zu verstehen, warum in der Müslipackung die großen Nüsse oben zu finden sind, ist eine Herausforderung. Ein Physiker würde erst einmal damit anfangen, alle Müslibestandteile durch Kugeln zu ersetzen. Ein Cembalo klingt heller als ein Klavier, obwohl man die gleiche Note spielt. Woran liegt das?
A) Durch das Zupfen der Saite beim Cembalo sind die Obertöne im Vergleich zum Klavier stärker. B) Das Cembalo wird anders gestimmt als das Klavier.
C) Der Resonanzraum beim Cembalo ist größer als beim Klavier.
D) Es handelt sich lediglich um eine akustische Täuschung.