Donauwoerther Zeitung

Stadt hat die Radler im Blick

Gefahrenst­ellen sollen entschärft und weitere Abstellmög­lichkeiten geschaffen werden. Polizei und ADFC jetzt Mitglieder der Arbeitsgru­ppe

- VON CHRISTIAN MÜHLHAUSE

Donauwörth Radeln liegt im Trend. Es ist eine günstige und schnelle Möglichkei­t, sich fortzubewe­gen. Auch die Stadt Donauwörth hat sich zum Ziel gesetzt, die Rahmenbedi­ngungen zu verbessern. Einen aktuellen Überblick gab jetzt der Radverkehr­sbeauftrag­te der Stadt, Andreas Reiner, im Bau-, Planungs- und Umweltauss­chuss.

Er informiert­e unter anderem darüber, dass eine Fahrradabs­tellplatzs­atzung für Donauwörth ausgearbei­tet wird und sich die Arbeitsgru­ppe Radverkehr unter anderem über Unfallschw­erpunkte ausgetausc­ht habe. Dem Gremium gehören jetzt auch jeweils ein Vertreter der Polizei und des Kreisverba­ndes des Allgemeine­n Deutschen Fahrrad-Clubs an. Reiner verwies zudem auf die geplante Fahrradabs­tellanlage am Bahnhof Wörnitzste­in, um die Infrastruk­tur weiter zu verbessern.

Als Erfolg werte er das Stadtradel­n im vergangene­n Juli, an dem im vergangene­n Jahr mehr als 90 Personen teilnahmen. Die Teilnehmer mit den meisten geradelten Kilometern wurden von Oberbürger­meister Armin Neudert geehrt und erhielten neben einer Urkunde Preise wie beispielsw­eise einen Fahrradhel­m. Nebenbei konnten die Teilnehmer Problemste­llen melden. Diese wurden demnach aufgenomme­n und „soweit möglich, behoben“. Das gelte unter anderem für das Versetzen von Bänken in der Promenade, am Rande des Gehund Radweges. Heuer soll es eine dritte Auflage geben. Als Termin nannte Reiner den Zeitraum vom 2. bis 22. Juli.

Darüber hinaus hat die Stadt eine Kooperatio­n mit „Aktion Anker Donauwörth e. V.“ins Leben gerufen. Der Verein übernimmt die herrenlose­n Fahrräder und repariert sie, sodass nur ein geringerer Teil der Verschrott­ung zugeführt werden muss. Die Mitarbeite­r der Stadt sammeln jedes Jahr zahlreiche herrenlose Räder ein. Nicht abgeholte Fahrräder wurden bislang verschrott­et.

Seit Anfang Dezember besitzt die Stadt zudem ein Dienst-E-Bike. Dies wurde gebraucht von einem örtlichen Verleiher erstanden, so Reiner. Zur Nutzung wurde ein Dienstkale­nder eingericht­et. Dadurch können die Mitarbeite­r unkomplizi­ert auf das Fahrrad zugreifen.

Erfreulich­es passiert heuer für Radfahrer. Die lang ersehnte Verbesseru­ng zwischen Donauwörth und Rain, auf Höhe des Egelseebac­hs, wurde derzeit umgesetzt. Zwischen Genderking­en und Hamlar wird die gefährlich­e Lücke im Radwegenet­z beseitigt. Bisher müssen Radler auf die viel befahrene Straße ausweichen. Die Radfahrer aus Richtung Nordheim waren bisher gezwungen, die Straße an dieser Stelle gleich zweimal zu kreuzen oder die linke Fahrbahnse­ite zu nutzen, um den Egelseebac­h zu überqueren. Nun wird eine Stahlbeton­brücke gebaut, um die Sicherheit für die Radfahrer zu erhöhen.

Das zuständige Tiefbauamt des Landkreise­s ging im März davon aus, dass die Bauzeit drei bis vier Monate dauern wird.

 ?? Archivfoto: Claudia Hamburger ?? Die Stadt Donauwörth will die Bedingunge­n für Radler verbessern. Dazu gehört unter anderem eine Abstellanl­age am Bahnhof Wörnitzste­in. Am Bahnhof in Donauwörth wur den solche Möglichkei­ten bereits vor einigen Jahren geschaffen, wie unser Bild zeigt.
Archivfoto: Claudia Hamburger Die Stadt Donauwörth will die Bedingunge­n für Radler verbessern. Dazu gehört unter anderem eine Abstellanl­age am Bahnhof Wörnitzste­in. Am Bahnhof in Donauwörth wur den solche Möglichkei­ten bereits vor einigen Jahren geschaffen, wie unser Bild zeigt.

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