Donauwoerther Zeitung

Dorfladen schreibt gute Zahlen

Rekorddivi­dende in Wolferstad­t

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Wolferstad­t Trotz einer Liveübertr­agung des Champions-LeagueSpie­ls des FC Bayern München gegen Real Madrid kamen 144 Personen zur Gesellscha­fterversam­mlung des Dorfladens Wolferstad­t. Sie konnten am Ende im Gegensatz zu den FCB-Fans mit einem guten Gefühl des Erfolges nach Hause gehen.

Die Versammlun­g eröffnete der Musikverei­n Wolferstad­t unter Leitung von Elisabeth Seefried. Geschäftsf­ührer Andreas Eigenmann verkündete positive Zahlen. Der Umsatz stieg im vorigen Jahr auf 795000 Euro netto. Der Wareneinka­uf schlug mit 632 000 Euro zu Buche und an Personalko­sten fielen 79000 Euro an. Die sonstigen betrieblic­hen Aufwendung­en lagen bei rund 40 000 Euro. Die größte Investitio­n des Dorfladens im abgelaufen­en Jahr stellt die installier­te Photovolta­ik-Anlage auf dem Dach des Zehentstad­els dar. Da der erzeugte Strom überwiegen­d in den Eigenverbr­auch fließt, werden dadurch die Betriebsko­sten erheblich gesenkt.

Die Bilanzsumm­e 2017 beträgt gut 232000 Euro. Der Reingewinn von 41 670 Euro wird an die 304 Gesellscha­fter verteilt. Für jede „Dorfladen-Aktie“gibt es erneut eine Rekorddivi­dende in Höhe von 60 Euro. Gründungsm­itglieder erhalten das Doppelte, also 120 Euro, und bekommen dadurch ihrer Einlage von 250 Mark aus dem Jahr 1995 fast auf einen Schlag wieder erstattet.

Der Dorfladen-Chef machte aber auch deutlich, dass für eine Gewinnauss­chüttung von 60 Euro ein Umsatz

Geld für die Pfarrei und die Gemeinde

von rund 2000 Euro nötig sei. Eigenmann appelliert­e an jeden, für sich zu prüfen, ob bei ihm dieses Verhältnis stimmt, denn: „Nicht das eingezahlt­e Kapital bringt den Gewinn.“Verantwort­lich für diese gute Ertragslag­e machte Eigenmann unter anderem auch niedrige Personalun­d Betriebsko­sten sowie eine Umsatzstei­gerung in Bereichen mit hoher Gewinnspan­ne.

Die Vereine erhalten für ihre Treue zum Dorfladen einen Sonderbonu­s von zehn Prozent auf den getätigten Einkauf. Sonderzuwe­ndungen erhalten auch die Pfarrei (2500 Euro) für die Renovierun­g der Marienfahn­e und die Bücherei (1000 Euro) für die EDV. Die Gemeinde erhält knapp 3000 Euro für die Ausstattun­g der Kinderspie­lplätze.

Geschäftsf­ührer Eigenmann sagte, dass der Dorfladen zu den größten Förderern der Vereine im Dorf zähle. Man erwarte im Gegenzug aber auch, dass die Vereine die Waren, die der Dorfladen im Angebot hat, auch dort beziehen: „Nur ein gegenseiti­ges Geben und Nehmen verspricht einen Erfolg auf Dauer.“

Besonders bedankte sich der Dorfladenc­hef beim Personal und der Kundschaft für das harmonisch­e Miteinande­r sowie bei den Nachbarn für die Rücksichtn­ahme bei der oft prekären Parkplatzs­ituation.

Bürgermeis­ter Philipp Schlapak bedankte sich am Ende der Versammlun­g beim Geschäftsf­ührer für die unterhalts­ame Gesellscha­fterversam­mlung und beim DorfladenT­eam für die Sicherstel­lung der Grundverso­rgung im Dorf.

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Foto: W. Widemann Der Dorfladen in Wolferstad­t macht gute Geschäfte.

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