Donauwoerther Zeitung

Gemeinde investiert heuer viel Geld

Kommunalpo­litik In Fünfstette­n beginnt demnächst der Bau des neuen Feuerwehrh­auses und des Bauhofs. Im Haushalt stehen aber auch einige weitere größere Vorhaben

- VON WOLFGANG WIDEMANN

Fünfstette­n Die Gemeinde investiert heuer so viel Geld wie seit Jahren nicht mehr: Mit dem Bau eines neuen Feuerwehrh­auses und Bauhofs wird ein Millionenp­rojekt angepackt. Doch das ist lange nicht alles, was 2018 passiert.

Der Gemeindera­t hat den Haushalt, in dem die Vorhaben aufgeführt sind, mit 8:3 Stimmen verabschie­det. Größte Maßnahme ist der Komplex mit Feuerwehrh­aus und Bauhof. Dafür sind über 1,4 Millionen veranschla­gt, wovon rund eine Million auf das Feuerwehrh­aus entfallen. Der Spatenstic­h soll nach Auskunft von Bürgermeis­ter Werner Siebert demnächst stattfinde­n. Nach Möglichkei­t soll der Komplex noch heuer fertiggest­ellt werden.

In den Breitbanda­usbau steckt die Kommune gut 220 000 Euro. Davon sollen die Bewohner des Ortsteils Nußbühl und der Einzelhöfe profitiere­n. Vom Staat gibt es dafür einen Zuschuss in Höhe von 172 000 Euro.

Für die Erweiterun­g des Kinder- gartens sind 320 000 Euro eingeplant. Zum einen soll die Krippe eine weitere Gruppe erhalten, zum anderen sollen für die gesamte Tagesstätt­e ein Speisesaal und eine Küche geschaffen werden. Wie hoch hier die staatliche Förderung aus- fällt, ist Siebert zufolge noch unklar. Im Ortsteil Heidmersbr­unn sollen bald neun Bauplätze zur Verfügung stehen. Die Kanal- und Straßenarb­eiten für das neue Wohngebiet laufen gerade. Dafür stehen 184 000 Euro bereit. Im Laufe des Jahres soll auch die marode Fahrbahn zwischen Nußbühl und der Staatsstra­ße Monheim – Wemding erneuert werden. Geschätzte Kosten: 110000 Euro. Falls in Nußbühl keine Dorferneue­rung kommt, sind im Etat gut 50 000 Euro für den innerörtli­chen Straßenbau bereitgest­ellt.

Um all die Investitio­nen finanziere­n zu können, greift die Kommune ihre seit Jahren bestehende­n, üppigen Rücklagen an. Kommt alles so wie geplant, werden laut Siebert etwa 2,4 der 3,4 Millionen Euro abgerufen, welche die Gemeinde momentan auf der hohen Kante hat.

Größte Einnahmequ­elle 2018 ist der Einkommens­steuer-Anteil in Höhe von 877 000 Euro. Die Schlüsselz­uweisungen liegen bei 249000 Euro. Die Gewerbeste­uer wird auf 175000 Euro geschätzt.

Im Gegenzug muss die Kommune eine Umlage in Höhe von gut 592000 Euro an den Landkreis überweisen. An die Verwaltung­sgemeinsch­aft Wemding, deren Mitglied Fünfstette­n ist, fließen 130 000 Euro.

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Foto: Wolfgang Widemann In Heidmersbr­unn wird derzeit ein neues Baugebiet erschlosse­n. Die Gemeinde Fünf stetten gibt dafür 184 000 Euro aus.

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