Donauwoerther Zeitung

Investitio­nen in die Bildung

Staatssekr­etärin bei der Frauenunio­n

- VON MANFRED ARLOTH

Rain Bayerdilli­ng Das Thema Bildung stand im Mittelpunk­t einer Veranstalt­ung des Kreisverba­nds der CSU-Frauenunio­n. Dabei war Carolina Trautner, die neue bayerische Staatssekr­etärin für Unterricht und Kultus, in Bayerdilli­ng zu Gast.

Frauenunio­n-Kreisvorsi­tzende Claudia Marb beschrieb die Schulsitua­tion in der Stadt Rain. Die Grundschul­e sei mit aktuell 390 Schülern die größte im Donau-RiesKreis. Die Mittelschu­le habe gut 400 Schüler in 19 Klassen zu unterricht­en und unsere Realschule sei mit gut 850 Schülern in 34 Schulklass­en die größte in Schwaben neben Meitingen.

„Da wir leider kein eigenes Gymnasium haben, machen sich täglich aus dem Lechgebiet 123

Schüler auf den

Weg nach Donauwörth, nach Neuburg gehen

25 und nach Dillingen 37“, erklärte Claudia Marb und fuhr fort: „Für uns stehen die Bildungsei­nrichtunge­n an vorderster Stelle.“Man wolle das Schulzentr­um, das die Mittelschu­le und die Realschule beherbergt, und auch die Grundschul­e neu bauen.

Landtagsab­geordneter Wolfgang Fackler sprach die Chancenger­echtigkeit an, die ein kostenlose­s Schulsyste­m biete. „Wir wollen auch weiterhin Bildungsla­nd Nummer eins bleiben“, sagte er. Bezirksrat Peter Schiele ging auf das Thema „Inklusion mit Maß und Ziel“ein. Es gehe ums Wohl eines jeden behinderte­n Kindes, und dafür werde in Bayern viel Geld investiert.

„Die bayerische Staatsregi­erung ist mit ihrer Bildungspo­litik auf einem sehr guten Weg“, betonte die Staatssekr­etärin, wobei allerdings die Veränderun­gen in der Gesellscha­ft

Zusätzlich­e Stellen werden geschaffen

immer wieder neue Probleme aufwerfen. Ausgangspu­nkt der Überlegung­en in der Bildungspo­litik müsse der Schüler sein, erklärte die Rednerin. „Wir brauchen alle Talente“, mahnte sie. Um diese zu entdecken und entspreche­nd zu fördern, leiste jede Schulart ihren Beitrag. Wichtig sei die Durchlässi­gkeit nach der Maxime „Kein Anschluss ohne Abschluss“. Trautner sprach von „Gleichwert­igkeit von berufliche­r und akademisch­er Bildung“. Die berufliche Bildung sei eine zweite Säule zur Hochschule geworden.

Bildung bleibe ein Investitio­nsschwerpu­nkt, was man auch am Anstieg des Kultus-Etats in den Jahren 2008 bis 2018 von 8,6 auf 12,6 Milliarden Euro erkenne. Ministerpr­äsident Markus Söder habe die „Bildungsof­fensive Plus“und das Programm Schulsozia­larbeit angekündig­t.

Zusätzlich­e 2000 Stellen würden an Förder-, Grund-, Mittel- und Realschule­n sowie berufliche­n Schulen geschaffen sowie bis 2025 die Einstellun­g von 1000 Lehrkräfte­n an Gymnasien. Gefördert würden Maßnahmen für Flüchtling­e, „Zweitquali­fizierung“, ein „Bildungspa­ket G9“für das neue bayerische Gymnasium, ein Konzept „Digitale Bildung“, der Ausbau „Ganztagssc­hule und Mittagsbet­reuung“, die Inklusion und die Integratio­n beispielsw­eise durch Deutsch-Förderkurs­e.

Carolina Trautner beschloss ihre Rede mit einem „Dankeschön“an die Lehrer und dem Hinweis „Wir brauchen Sie alle, denn Bildung ist eine gesamtgese­llschaftli­che Aufgabe.“

Bei der Veranstalt­ung sang der Chor der Johannes-Bayer-Grundschul­e unter Leitung von Elisabeth Ull drei Lieder.

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Carolina Trautner

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