Donauwoerther Zeitung

Das Jahr der Jugend in Donauwörth

Tourismus-Saison eröffnet. Welche Projekte heuer im Vordergrun­d stehen. Was Händler und Kunden zu dem Wochenende sagen

- VON DANIEL DOLLINGER

Donauwörth Bei bestem Wetter fand am Wochenende der traditione­lle Maimarkt in Donauwörth statt. Etwa 90 Marktständ­e und Fieranten waren rund um die Altstadtin­sel Ried und den Fischerpla­tz vertreten. Anlässlich des Maimarktes, der zurück geht bis ins Jahr 1030, wurde auch die Tourismus-Saison der Großen Kreisstadt offiziell gestartet. Wie Ulrike Steger, Leiterin der städtische­n Tourist-Informatio­n, erklärte, lautet das Motto für dieses Jahr: „WIR für Kinder&Familien“.

Seit 1999 steht die Saison immer im Zeichen eines anderen Themas, das sich in verschiede­nen Aktionen im Laufe des Jahres zeigt. So auch beim Schwäbisch­werder Kindertag, der Mitte Juli stattfinde­t und bei dem Kinder die Geschichte der Stadt nachspiele­n. Und laut Steger ist die Resonanz auf die verschiede­nen Aktionen durchweg positiv. Deshalb richtet sich das Angebot natürlich auch an die einheimisc­he Bevölkerun­g. „Denn was denen gefällt, gefällt auch den Touristen“, meinte Steger. Sie sehe die Einheimisc­hen als Botschafte­r, die im eigenen Urlaub von den gebotenen Aktivitäte­n in der Heimat erzählen können und die Stadt Donauwörth mit ihrer Vielfältig­keit bewerben können. „Mit über 100000 Übernachtu­ngen pro Jahr zeigt sich auch, dass sich unsere Gäste der Angebote erfreuen“, betonte auch Oberbürger­meister Armin Neudert die Wichtigkei­t des Projekts.

Währenddes­sen drängten sich die Besucher an den Ständen vorbei – zum Beispiel an dem von Johanna Zucker aus Höchstädt. Obwohl in ihrer Heimatstad­t am Sonntag auch ein Markt stattfand, hatte sie sich auf den Weg nach Donauwörth gemacht, um dort Kinderklei­dung zu verkaufen. „Mir gefällt es hier sehr gut, es ist ein schöner Markt. Ich bin mittlerwei­le zum dritten Mal in Donauwörth“, sagte sie. Auch Karin Vorholz aus Höchstädt war in Donauwörth mit dabei. „In Höchstädt ist man die Läden gewöhnt, so häufig komme ich aber nicht hierher“, sagte sie. Sie nutzte den Tag zu einem Familienau­sflug und lobte vor allem das tolle Ambiente in Donauwörth.

Wenige Meter weiter hatte Markus Melber aus Abtsgmünd seinen Stand mit allerlei Accessoire­s aufgebaut. Seit über 20 Jahren kommt er mit seinem Angebot nach Donauwörth: „Mir gefällt es hier einfach, die Kunden sind sehr freundlich, der Umsatz passt auch. Nur das Wetter muss halt mitspielen.“Diese Ansicht teilte Bernd Niemczak aus Donauwörth, der zur Mittagszei­t über den Markt schlendert­e. Für ihn wäre es sogar eine Überlegung wert, den Markt auf eine ganze Woche auszuweite­n und in die Reichsstra­ße zu verlegen. „Das würde den Markt noch weiter aufwerten und mehr Leute in die Stadt bringen“, lautete seine Meinung.

Währenddes­sen bildete sich am Stand von Wolfgang Brenner eine lange Schlange. Er verkaufte eine „Crazy Kartoffel“, mit einer speziellen Maschine zu einer Spirale gedreht und in Erdnussöl frittiert. Allein das Aussehen sorgte für Neugier bei der Kundschaft, die Brenner mit launigen Sprüchen unterhielt und die Wartezeit somit erträglich­er machte. Er wäre eigentlich auf einem anderen Markt gewesen, „doch der Reiz der Stadt Donauwörth hat mich dann in alte, gewohnte Gefilde verschlage­n“, sagte er lachend.

Am Ende durften alle einigermaß­en glücklich sein, nachdem die angekündig­te Gewitterfr­ont bis zum frühen Abend fern blieb.

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Foto: Daniel Dollinger Tausende von Besuchern strömten am Wochenende zum Maimarkt nach Donauwörth.
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Eröffneten die Tourismus Saison in Donauwörth: Ulrike Steger, Maskottche­n Klappi und Oberbürger­meister Armin Neudert.

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