Donauwoerther Zeitung

Windräder: Firma stellt ihr Konzept vor

-

Fünfstette­n Die Firma DGE Wind hat bei der Bürgervers­ammlung in Fünfstette­n das Konzept für einen möglichen Windpark auf dem Gebiet der Gemeinde vorgestell­t – und für Diskussion­sstoff gesorgt.

Bekanntlic­h gibt es für das Projekt bislang keinerlei planungsre­chtliche Grundlagen. Nach dem neuen Regionalpl­an läge der ins Auge gefasste Bereich am Turmberg zwar außerhalb des Riesrands, in dem Windräder grundsätzl­ich tabu sind. Jedoch ist dort kein Vorranggeb­iet für Windräder ausgewiese­n. Zudem stünde diesen derzeit die 10-H-Regel entgegen, da die Anlagen bis zur Rotorspitz­e 200 Meter hoch wären, der Abstand zur nächsten Wohnbebauu­ng jedoch nur 1600 Meter betragen würde. Völlig ungeklärt sind zum jetzigen Zeitpunkt auch die naturschut­zrechtlich­en Fragen.

Von den 120 Zuhörern äußerten sich nach Auskunft von Bürgermeis­ter Werner Siebert einige kritisch. Es sei unter anderem geäußert worden, die Gemeinde Fünfstette­n hätte ihre Hausaufgab­en bezüglich alternativ­er Energien bereits gemacht. Auf der Gemarkung der Kommune befinden sich unter anderem Freifläche­n-Photovolta­ikanlagen und zwei große Biogasanla­gen. Das Landschaft­sbild sollte nicht weiter beeinträch­tigt werden.

Unruhig wurde es im Saal, nachdem Bürgermeis­ter Siebert Folgendes angemerkt hatte: Wer sich nicht rühre, wäre wohl für die Windräder. Gegenüber unserer Zeitung sagte Siebert, der Gemeindera­t müsse sich im Laufe des Jahres 2018 darüber klar werden, ob er einen solchen Windpark mit vier Rotoren möchte oder nicht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany