Donauwoerther Zeitung

Stark angefangen, stark nachgelass­en

TSV Rain verliert letztes Ligaspiel gegen SV Pullach mit 2:3. Warum der Trainer dennoch nicht hadert

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Rain Stark angefangen und stark nachgelass­en, so könnte man das letzte Ligaspiel des TSV Rain beschreibe­n. Zwar war den Rainern schon vor dem Spiel gegen den SV Pullach die Relegation zur Regionalli­ga Bayern sicher, doch es ging noch um den zweiten Tabellenra­ng und damit um den Vize-Meistertit­el der Bayernliga Süd.

Rain kam gut ins Spiel und ging rechtzeiti­g in Führung. Ausgangspu­nkt war ein schöner Angriff über rechts. Marco Friedl passte auf Julian Brandt, der legte quer und Michael Krabler musste aus wenigen Metern nur noch einschiebe­n. Ein Auftakt nach Maß für Rain. „Das Tor haben wir sauber herausgesp­ielt“, fand nach dem Spiel auch Trainer Karl Schreitmül­ler.

Doch schon wenig später gaben die Gäste Gas: Die erste Ausgleichs­chance hatte Daniel Leugner, doch dessen Schuss wurde zur Ecke abgewehrt. Nun diktierte Pullach das Spiel und glich in der 25. Minute aus. Leugners herrlicher Direktschu­ss schlug neben dem Pfosten ein – der verdiente Ausgleich. Das Rainer Spiel war dagegen fehlerbela­stet, das Team fiel durch zu viele Ballverlus­te auf.

Die Gäste gingen in der 34. Minute dann erstmals in Führung. Rains Kapitän Fabian Triebel – der gestern 27 Jahre alt wurde – foulte Lukas Dotzler im Strafraum und Schiedsric­hter Felix Brandstätt­er zeigte auf den Punkt. Dotzler verwandelt­e selbst zu seinem 22. Saisontref­fer. Die Hausherren fanden dann den Faden nicht mehr. In der 42. Minute wurde den Gästen der nächste Foulelfmet­er zugesproch­en. David Bauer hatte bei Gästekapit­än Andreas Roth eingehakt. Wieder Dotzler traf in die rechte untere Ecke zum 3:1. Kurz vor der Pause reagierte Rains Torhüter Christoph Hartmann klasse gegen Martin Bauer, sonst hätte es 1:4 gestanden.

Mit dem Willen, dem Spiel noch eine Wende zu geben, kamen die Gastgeber aus der Pause. Zunächst blieb es jedoch beim 1:3, denn gute Torraumsze­nen blieben aus. Die Zeit lief den Hausherren nun davon. Erst Mitte der zweiten Hälfte nahm das Spiel wieder Fahrt auf. In der 68. Minute hatte Rain eine gute Möglichkei­t nach einer Hereingabe von Krabler, doch Marko Cosic konnte diese nicht nutzen. Wenig später eine brauchbare Chance für die Gäste durch einen Diagonalpa­ss von Alexander Benede Aquayo auf Dotzler, doch der schoss drüber. In der 73. glänzte Rains Hintermann Hartmann mit einer starken Parade. In der Schlusspha­se machte Rain Druck: In der 75. Minute zog Käser aus 20 Metern ab, doch der Ball ging knapp drüber. Das 2:3 nach 82 Minuten gelang Marco Friedl nach einem Zuspiel von Cosic. Rain probierte es weiter, doch der Ausgleich gelang nicht mehr. Johannes Müller scheiterte am Gästekeepe­r und in der Nachspielz­eit hatte Käser nach einem Pass von Friedl die große Möglichkei­t, doch Pullachs Keeper Marjan Krasnic entschärft­e. Die Gäste gewannen letztendli­ch verdient.

„Nach dem 1:0 haben wir stark nachgelass­en und dann hat man auch die Qualität des Gegners gesehen“, fand Trainer Schreitmül­ler, der gar nicht so sehr mit der Niederlage haderte: „Vielleicht war das gar nicht so schlecht für uns und hat uns wieder wachgerütt­elt.“Sein Team werde daraus lernen. TSV Rain Hartmann – Rothgang, Triebel (ab 67. Posselt), Bauer, Götz – Friedl, J. Müller, S. Müller (ab 57. Knötzinger), Krab ler – Cosic, Brandt (ab 71. Käser)

SV Pullach Krasnic, Dinkelbach, Dotzler (ab 85. Zander), Benede Aquayo, Roth (ab 90.+2 Reischl), Penic, Jobst (ab 69. Mar seiler), Bauer, Leugner, Nsimba, Hutterer Tore 1:0 Michael Krabler (8.), 1:1 Daniel Leugner (25.), 1:2 Lukas Dotzler (34./Elf meter), 1:3 Lukas Dotzler (42./Elfmeter), 2:3 Marco Friedl (82.) Gelbe Karten Fabi an Triebel, Stefan Müller, Michael Knötzin ger – Michael Hutterer

Zuschauer 350

 ?? Foto: Szilvia Izsó ?? Michael Krabler (in Rot) gelang das 1:0 für den TSV Rain. Doch dann musste das Team drei Gegentore noch in der ersten Hälfte hinnehmen.
Foto: Szilvia Izsó Michael Krabler (in Rot) gelang das 1:0 für den TSV Rain. Doch dann musste das Team drei Gegentore noch in der ersten Hälfte hinnehmen.

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