Die größte Ehre für einen Schützen
In Wörnitzstein werden die neuen Gaukönige geehrt. Wer sich die Titel sichert und welche Mannschaften im vergangenen Rundenwettkampf für Furore gesorgt hat
Donauwörth Wörnitzstein Es ist eine große Ehre, wenn ein Schütze es schafft, einmal Schützenkönig in seinem Verein zu werden. Ein Jahr lang darf er die Kette auf verschiedenen Anlässen wie Schützenfesten und der Sebastianifeier tragen, bevor er die Kette, die mit einer Silbermünze mit eigenem eingeprägten Namen versehen wird, an seinen Nachfolger übergibt.
Eine noch größere Ehre jedoch ist es, einmal Gauschützenkönig oder Gauschützenkönigin zu werden. Hier herrscht noch mehr Konkurrenz um den Titel als im eigenen Verein. Den Titel des Königs konnte sich nur derjenige sichern, der den besten Zehner unter allen Teilnehmern auf die Königsscheibe schoss.
Um die Gaukönige zu ehren und zu proklamieren, lud der Schützengau Donau-Ries ins Schützenheim nach Wörnitzstein ein. Dieses war auch bis auf den letzten Platz gefüllt, was Gauschützenmeisterin Rita Schnell und ihren Stellvertreter Helmut Meyer, der das Gauschießen organisiert hatte, sehr freute. „Man sieht, dass unseren Schützen etwas an ihrem Sport liegt“, kommentierte Schnell die hohe Gästezahl.
Bevor die erfolgreichen Gauschützen geehrt werden sollten, berichtete Helmut Vogt als Rundenwettkampfleiter von der vor Kurzem abgelaufenen Wettkampfsaison. Insgesamt verzeichnete er eine Zahl von 972 Schützen in 180 Mannschaften bei Luftgewehr und Luftpistole und erkannte einen Rückgang von 31 Schützen im Vergleich zum Vorjahr. Besonderes Lob wurde den Schützen der Luftgewehrmannschaft von der SG 1858 Monheim zuteil. Mit sagenhaften 42:0 Punkten gewannen sie die Gauoberliga A hochverdient. Die Mannschaft verlor sogar über die ganze Saison nur einen Einzelpunkt. Beim anschließenden Aufstiegswettkampf konnten die Monheimer dann den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt machen.
Auch in die Bezirksliga geht es für die Pistolenschützen der VSG Asbach-Bäumenheim 2. Die Mannschaft konnte sich souverän den Gewinn der Gauoberliga mit 20:0 Mannschaftspunkten sichern. Des Weiteren ehrte Vogt alle Aufsteiger der anderen Schützenklassen, die sich ihren verdienten Applaus der anwesenden Schützen sowie als Erstplatzierte einen Pokal abholen durften.
Nun schritt Helmut Meyer zur Siegerehrung des Gauschießens 2018. Die dabei am besten vertretenen Vereine waren Bäumenheim und Wemding mit 30 und 23 Teilnehmern. Weiter ehrte er noch viele Gewinner verschiedener Geldpreise und Pokale, bevor es zur Proklamation der Könige kam. Zum Ende der Veranstaltung wurde es spannend, denn es lag die Frage im Raum, wer schafft es dieses Jahr, sich den Titel des Gauschützenkönigs zu sichern?
Diese Frage beantwortete Helmut Mayer, als er Christian Mayinger aus Sulzdorf nach vorne bat. Dieser setzte sich mit einem 18,6-Teiler knapp vor Franz Förg aus Erlingshofen durch, der mit einem 21,8-Teiler den zweiten Platz belegte. Neue Königin ist Manuela Stöckl, die sich für Bergstetten die Kette mit einem 27,1-Teiler sicherte. Bei den Pistolenschützen heißt der neue Regent Jonas Uhl aus Bäumenheim, dessen 37,3-Teiler zum Erfolg führte. Die Jugend wird dieses Jahr wieder von einer Königin regiert. Nadine Schwertberger, die für Buchdorf-Baierfeld antrat, wird im kommenden Jahr dank eines 47,5-Teilers die Kette tragen.
Zum Schluss wurde noch traditionell die Gaustandarte von Fünfstetten an die Schützen aus Rain übergeben, bevor die Gewinner und Geehrten ihre Titel feiern konnten.