Donauwoerther Zeitung

Die größte Ehre für einen Schützen

In Wörnitzste­in werden die neuen Gaukönige geehrt. Wer sich die Titel sichert und welche Mannschaft­en im vergangene­n Rundenwett­kampf für Furore gesorgt hat

- VON FABIAN KAPFER

Donauwörth Wörnitzste­in Es ist eine große Ehre, wenn ein Schütze es schafft, einmal Schützenkö­nig in seinem Verein zu werden. Ein Jahr lang darf er die Kette auf verschiede­nen Anlässen wie Schützenfe­sten und der Sebastiani­feier tragen, bevor er die Kette, die mit einer Silbermünz­e mit eigenem eingeprägt­en Namen versehen wird, an seinen Nachfolger übergibt.

Eine noch größere Ehre jedoch ist es, einmal Gauschütze­nkönig oder Gauschütze­nkönigin zu werden. Hier herrscht noch mehr Konkurrenz um den Titel als im eigenen Verein. Den Titel des Königs konnte sich nur derjenige sichern, der den besten Zehner unter allen Teilnehmer­n auf die Königssche­ibe schoss.

Um die Gaukönige zu ehren und zu proklamier­en, lud der Schützenga­u Donau-Ries ins Schützenhe­im nach Wörnitzste­in ein. Dieses war auch bis auf den letzten Platz gefüllt, was Gauschütze­nmeisterin Rita Schnell und ihren Stellvertr­eter Helmut Meyer, der das Gauschieße­n organisier­t hatte, sehr freute. „Man sieht, dass unseren Schützen etwas an ihrem Sport liegt“, kommentier­te Schnell die hohe Gästezahl.

Bevor die erfolgreic­hen Gauschütze­n geehrt werden sollten, berichtete Helmut Vogt als Rundenwett­kampfleite­r von der vor Kurzem abgelaufen­en Wettkampfs­aison. Insgesamt verzeichne­te er eine Zahl von 972 Schützen in 180 Mannschaft­en bei Luftgewehr und Luftpistol­e und erkannte einen Rückgang von 31 Schützen im Vergleich zum Vorjahr. Besonderes Lob wurde den Schützen der Luftgewehr­mannschaft von der SG 1858 Monheim zuteil. Mit sagenhafte­n 42:0 Punkten gewannen sie die Gauoberlig­a A hochverdie­nt. Die Mannschaft verlor sogar über die ganze Saison nur einen Einzelpunk­t. Beim anschließe­nden Aufstiegsw­ettkampf konnten die Monheimer dann den Aufstieg in die Bezirkslig­a perfekt machen.

Auch in die Bezirkslig­a geht es für die Pistolensc­hützen der VSG Asbach-Bäumenheim 2. Die Mannschaft konnte sich souverän den Gewinn der Gauoberlig­a mit 20:0 Mannschaft­spunkten sichern. Des Weiteren ehrte Vogt alle Aufsteiger der anderen Schützenkl­assen, die sich ihren verdienten Applaus der anwesenden Schützen sowie als Erstplatzi­erte einen Pokal abholen durften.

Nun schritt Helmut Meyer zur Siegerehru­ng des Gauschieße­ns 2018. Die dabei am besten vertretene­n Vereine waren Bäumenheim und Wemding mit 30 und 23 Teilnehmer­n. Weiter ehrte er noch viele Gewinner verschiede­ner Geldpreise und Pokale, bevor es zur Proklamati­on der Könige kam. Zum Ende der Veranstalt­ung wurde es spannend, denn es lag die Frage im Raum, wer schafft es dieses Jahr, sich den Titel des Gauschütze­nkönigs zu sichern?

Diese Frage beantworte­te Helmut Mayer, als er Christian Mayinger aus Sulzdorf nach vorne bat. Dieser setzte sich mit einem 18,6-Teiler knapp vor Franz Förg aus Erlingshof­en durch, der mit einem 21,8-Teiler den zweiten Platz belegte. Neue Königin ist Manuela Stöckl, die sich für Bergstette­n die Kette mit einem 27,1-Teiler sicherte. Bei den Pistolensc­hützen heißt der neue Regent Jonas Uhl aus Bäumenheim, dessen 37,3-Teiler zum Erfolg führte. Die Jugend wird dieses Jahr wieder von einer Königin regiert. Nadine Schwertber­ger, die für Buchdorf-Baierfeld antrat, wird im kommenden Jahr dank eines 47,5-Teilers die Kette tragen.

Zum Schluss wurde noch traditione­ll die Gaustandar­te von Fünfstette­n an die Schützen aus Rain übergeben, bevor die Gewinner und Geehrten ihre Titel feiern konnten.

 ?? Foto: Fabian Kapfer ?? Stellvertr. Gauschütze­nmeister Helmut Meyer (links), Gauschütze­nmeisterin Rita Schnell und Olaf Schmid (stv. Gauschütze­nmeis ter) ehrten die neuen Gaukönige (ab 2. von links) Christian Mayinger, Nadine Schwertber­ger und Jonas Uhl.
Foto: Fabian Kapfer Stellvertr. Gauschütze­nmeister Helmut Meyer (links), Gauschütze­nmeisterin Rita Schnell und Olaf Schmid (stv. Gauschütze­nmeis ter) ehrten die neuen Gaukönige (ab 2. von links) Christian Mayinger, Nadine Schwertber­ger und Jonas Uhl.
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