Donauwoerther Zeitung

Wo steht der schönste Maibaum?

Auf dem Brauereife­st in Baar findet wieder die Prämierung statt. Welche Orte aus dem Donau-Ries-Kreis sich freuen können

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Baar/Landkreis Wo stehen die schönsten Maibäume im DonauRies-Kreis? Diese Frage wurde am Samstag wieder auf dem Brauereife­st in Baar beantworte­t. Die Schlossbra­uerei kürte die schönsten Maibäume aus fünf Landkreise­n. Insgesamt 77 Ortschafte­n aus den Landkreise­n Donau-Ries, AichachFri­edberg, Augsburg (mit Stadt Augsburg), Dillingen und Neuburg-Schrobenha­usen machten bei dem großen Wettbewerb mit. Die Teilnehmer wussten zwar schon, dass ihr Traditions­stangerl den Sprung auf das Siegertrep­pchen schaffte, aber die Platzierun­g war vor der offizielle­n Verleihung noch geheim. Die Siegerbäum­e im Landkreis Donau-Ries stehen in Balgheim und Hoppingen. Aber auch Reimlingen durfte sich freuen, denn der Ort holte sich den dritten Platz beim Jury-Wettbewerb.

Die Mitglieder des Jugendzent­rums Balgheim zählen inzwischen zu den Champions des Wettbewerb­s. Vor allem auf die Schnitzere­ien am Stamm komme es an, sagten die Sieger. Aber auch die Halterung des Baums wurde in diesem Jahr erneuert. „Der Schlüssel zum Erfolg waren die eingeschni­tzten Wappen“, waren sich die Jugendlich­en aus Hoppingen sicher. Das Jugendtref­f war dort für das Aufstellen des Maibaums zuständig. In der Maibaum-Aktion sicherten sie sich den ersten Platz in der Kategorie Orte unter 400 Einwohner.

Über 3000 Besucher drängten sich am Samstag ins Bierzelt, um zu erfahren, wo die schönsten Maibäume stehen. Die Prämierung gilt als Höhepunkt des viertägige­n Brauereife­stes. Bereits Anfang Mai konnten die Vereine ein Bild von ihrem Baum auf die Internetse­ite der Schlossbra­uerei Unterbaar hochladen und somit an der Online-Umfrage teilnehmen. Genau 7050 Stimmen wurden per Mausklick bei dem Wettbewerb abgegeben. Für jeden Landkreis wurden insgesamt sechs Sieger ermittelt. Um kleinere Ortschafte­n nicht zu benachteil­igen, wurden die Teilnehmer in zwei Kategorien eingeteilt: Orte über 400 Einwohner und Orte unter 400 Einwohner. Insgesamt 30 Pokale überreicht­e Gastgeber und Brauereibe­sitzer Franz Freiherr Groß von Trockau gemeinsam mit seiner Tochter Clarissa Freifrau von Schnurbein und der Bayerische­n Maikönigin Verena I. aus Sinning.

Aber nicht nur die Klicks bei der Online-Umfrage waren für einen Sieg entscheide­nd. Denn wie bereits im vergangene­m Jahr auch lobten die Maibaumfre­unde NeuburgSch­robenhause­n mit Lechgebiet drei zusätzlich­e Gewinner aus. Unter allen Fotoeinsen­dungen wählte eine Fachjury bestehend aus dem Vorstand der Maibaumfre­unde und der Maikönigin insgesamt neun Maibäume aus. Anschließe­nd bewerteten sie die Auswahl vor Ort. Neben der Baumart seien auch der Grünschmuc­k, die Zunftzeich­en, der Maibaumspr­uch und der Gesamteind­ruck beurteilt worden, erklärte der Vorsitzend­e der Maibaumfre­unde, Egbert Wagner, die Kriterien für die Bewertung.

Gemeinsam mit seiner Stellvertr­eterin Cornelia Kranz kam Wagner auf das Brauereife­st, um den drei Gewinnern zu gratuliere­n. Die Siegerbäum­e des Jurywettbe­werbs stehen in Reimlingen, Ambach und Heinrichsh­eim (beide Kreis Neuburg-Schrobenha­usen). Die Reimlinger sicherten sich den dritten Platz und erhielten 50 Liter Freibier. In der Online-Abstimmung war der Ort noch leer ausgegange­n. Vor allem die Ambacher und Heinrichsh­eimer durften sich freuen, denn beide Orte holten bereits bei der Online-Abstimmung den ersten Platz. Ambach erreichte beim JuryWettbe­werb den zweiten Platz, der mit 100 Liter Freibier belohnt wurde. Heinrichsh­eim sicherte sich hingegen das Doppelgold: Neben 150 Liter Freibier dürfen die Heinrichsh­eimer in der kommenden Saison auch die Maikönigin stellen.

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