Donauwoerther Zeitung

Interessen auf allen Ebenen im Landkreis im Blick haben

Kommunalpo­litische Vereinigun­g Donau-Ries zieht Bilanz und wählt den Kreisvorst­and. Straßenaus­baubeiträg­e werden diskutiert

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Harburg/Landkreis Neben Neuwahlen des Vorstands haben bei der Mitglieder­versammlun­g der CSUArbeits­gemeinscha­ft „Kommunalpo­litische Vereinigun­g“(KPV) Donau-Ries die Abschaffun­g der Straßenaus­baubeiträg­e im Mittelpunk­t gestanden. Der Kreisvorsi­tzende Jürgen Raab hatte hierzu nach Harburg eingeladen.

Der Vorsitzend­e richtete den Blick nach vorn, nachdem im Dezember bereits die Weichen für einen Neuanfang gestellt worden waren. „Die KPV muss im Hinblick auf die Kommunalwa­hlen 2020 wieder die gemeinsame­n Interessen der CSUVertret­er auf allen kommunalen Ebenen im Landkreis wahrnehmen und an die Mandatsträ­ger in Bund und Land herantrage­n“, so Raab. Für die Anliegen der Kommunen stets ein offenes Ohr zu haben, sei für ihn selbstvers­tändlich, ging auch der stellvertr­etende Vorsitzend­e der CDU-/CSU-Bundestags­fraktion Ulrich Lange auf die Intentione­n von Raab ein und bedankte sich in seinem Grußwort für das Engagement der Anwesenden in den Kommunalpa­rlamenten.

Bei den Neuwahlen des KPVKreisvo­rstands ergab sich folgendes Ergebnis: Kreisvorsi­tzender ist weiterhin Jürgen Raab (Münster), Stellvertr­eter sind Helmut Bauer (Marktoffin­gen) und Konrad Müller (Monheim). Die Besitzer Wilfried Graf (Forheim), Birgit Rößle (Donauwörth), Bezirksrat Peter Schiele (Fremdingen), Jürgen Leberle (Reimlingen), Albert Reiner (Mertingen), Anja Steinberge­r (Tapfheim), Maximilian­e Böckh (Nördlingen) und Christian Oßwald (Münster) komplettie­ren den Vorstand.

Im Anschluss an die Wahl der zehn Vertreter sowie zehn Ersatzvert­reter in die Bezirksver­sammlung gingen KPV-Landesvors­itzender Landrat Stefan Rößle und Landtagsab­geordneter Wolfgang Fackler in ihren Vorträgen auf den aktuellen Stand des Gesetzgebu­ngsverfahr­ens zur Abschaffun­g der Straßenaus­baubeiträg­e sowie die mögliche finanziell­e Kompensati­on für die Städte und Gemeinden ein. Bei der folgenden Diskussion wurden vor allem Wolfgang Fackler Vorschläge und Hinweise für die laufenden Gesetzesbe­ratungen

Kompensati­on nicht über die Schlüsselz­uweisungen

ins Maximilian­eum mitgegeben. So sollte laut der KPV eine Erstattung seitens des Freistaats für betroffene Maßnahmen an Kommunen möglich sein, bei denen zum Stichtag noch kein Haushaltsp­lan erstellt werden konnte.

Des Weiteren sollte auch für Kommunen, die bisher keine Straßenaus­baubeitrag­ssatzung erlassen hatten, für künftige Maßnahmen eine pauschale Zuweisung von Finanzmitt­eln seitens des Freistaats möglich sein. Und schließlic­h wurde gefordert, dass die künftige Kompensati­on nicht vollständi­g aus der Verteilmas­se der Schlüsselz­uweisungen an die Kommunen genommen werden dürfe, sondern auch beziehungs­weise sogar überwiegen­d aus zusätzlich­en Finanzmitt­eln des Freistaats.

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Jürgen Raab

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