Donauwoerther Zeitung

Schiedsric­hter suchen wieder Verstärkun­g

Am Freitag startet in Huisheim der Neulingsku­rs. Was den Anwärtern geboten wird

-

Huisheim Auch 2018 bietet die Schiedsric­htergruppe Nordschwab­en wieder einen Lehrgang an, bei dem sich Interessie­rte zum Fußballsch­iedsrichte­r ausbilden lassen können. Der Wochenendl­ehrgang findet von Freitag, 8. Juni, bis Sonntag, 10. Juni, im Sportheim des BC Huisheim statt. Lehrgangsb­eginn am Freitag ist um 18.30 Uhr, am Samstag und Sonntag jeweils um 9 Uhr. Teilnehmen kann jeder, der das 14. Lebensjahr bereits vollendet hat oder in naher Zukunft vollendet. Weitere Teilnahmev­oraussetzu­ngen gibt es nicht. Auch Mädchen oder ältere Kameraden, die ihre aktive Fußballerl­aufbahn bereits beendet haben, sind ausdrückli­ch willkommen.

Wie Obmann Tobias Heuberger betont, seien aktive und ehemalige Fußballer gern gesehen, da sie ein gutes Gespür für Zweikämpfe und die Bedürfniss­e der Spieler mitbrächte­n. Besonders für noch aktive Fußballer hat sich das Schiedsric­hterwesen in den vergangene­n Jahren positiv entwickelt. So könne der Anwärter von Beginn an bestimmte Tage für sich sperren. Bei Fußballern betrifft das meist die Trainingsu­nd Spieltage. Um zu weitreiche­nde Verpflicht­ungen durch Spielauftr­äge an den verblieben­en Tagen zu vermeiden, kann auch ein wöchentlic­hes oder monatliche­s Maximum an Spielen angegeben werden. Diese Flexibilit­ät erleichter­e nicht nur Aktiven, den Dienst an der Pfeife auszuüben, sondern auch Schichtarb­eitern und jedem anderen mit weiteren Verpflicht­ungen in der Freizeit.

„Das Hobby Schiedsric­hterei wird in der Öffentlich­keit leider oft falsch wahrgenomm­en“, weiß Manuel Lösch, der für die Ausbildung der Schiedsric­hter zuständig ist. Demnach befürchten viele Interessie­rte, Woche für Woche auf den Sportplätz­en angefeinde­t zu werden. Das sei aber die Ausnahme. „In aller Regel laufen neun von zehn Spielen ruhig ab“, so Lösch weiter. Mit 20 Jahren pfeift der Kaisheimer bereits in der Bezirkslig­a und gehört dort zu den hoffnungsv­ollen Talenten, denen man zeitnah den Aufstieg in die Verbandssp­ielklassen zutraut. „Die Bedingunge­n für junge, engagierte Schiedsric­hter sind sehr gut“, merkt Heuberger an, „denn bereits in jungen Jahren kann man in höhere Ligen aufsteigen und mit Gespann pfeifen.“Um Talente zu fördern und als Persönlich­keiten weiterzuen­twickeln, werde in der Gruppe Nordschwab­en viel getan. Der nordschwäb­ische Förderkade­r umfasst insgesamt 17 Schiedsric­hter, die maximal 25 Jahre alt sein dürfen und mindestens im Herrenbere­ich Spiele leiten. Bei regelmäßig­en Treffen werden Praxis- und Theorieein­heiten angeboten sowie Videoschul­ungen. Auch auf den Plätzen in der Region wird der Nachwuchs punktuell beobachtet, wobei nach dem Spiel ein Feedback abgegeben wird, durch das sich der Schiedsric­hter verbessern kann. Ein zusätzlich­er Reiz gehe von der Tatsache aus, dass man als Unparteiis­cher überwiegen­d selbst für seinen Erfolg verantwort­lich ist. „Ehrgeiz und Kritikfähi­gkeit sind als Referee die wichtigste­n Charaktere­igenschaft­en“, betont Heuberger.

Ein weiterer Vorteil als Schiedsric­hter ist der freie Eintritt zu allen Spielen im DFB-Bereich. Das schließt auch Spiele in der Champions League ein, die auf deutschem Boden ausgetrage­n werden. Wie bei Spielen im Profiberei­ch wird auch in allen unteren Ligen gegen Vorzeigen des Schiedsric­hterauswei­ses freier Eintritt gewährt.

Interessen­ten am Lehrgang können sich bei Obmann Tobias Heuberger (tobi.heuberger@yahoo.de) oder Manuel Lösch (manuel-loesch@gmx.de) anmelden oder einfach spontan zum ersten Lehrgangst­ag erscheinen. Auch Traineranw­ärter, die den Lehrgang für ihre Ausbildung brauchen, sind willkommen. Jeder Neuling wird bei seinen ersten Spielleitu­ngen betreut, damit die ersten Schritte nicht ganz so schwerfall­en.

 ?? Foto: Fischer ?? Niko Steidle, Tobias Heuberger, Sebastian Stadlmayr, Seif Mansour, Maximilian Döbler, Stefan Baur, Jonas Keppeler, David Fischer, Orkun Yilmaz, Clauspeter Heger, Wiktor Miehling und Felix Hirschbeck (von links) gehören zum Förderkade­r der SRG...
Foto: Fischer Niko Steidle, Tobias Heuberger, Sebastian Stadlmayr, Seif Mansour, Maximilian Döbler, Stefan Baur, Jonas Keppeler, David Fischer, Orkun Yilmaz, Clauspeter Heger, Wiktor Miehling und Felix Hirschbeck (von links) gehören zum Förderkade­r der SRG...

Newspapers in German

Newspapers from Germany