Donauwoerther Zeitung

Wieder deutscher Meister

Ingolstadt/Nordheim besiegt im Finale überrasche­nd den Dauerrival­en aus Kaufering

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Donauwörth Nordheim Als süddeutsch­er Vizemeiste­r starteten die Donau Floorballe­r nicht als Favoriten in das Turnier um die U-17-Kleinfeldm­eisterscha­ft in Mellensee nahe Berlin, besiegten aber in einem spannenden Finale den Dauerrival­en VfL Red Hocks Kaufering mit 9:8 und gewannen so die zweite deutsche Meistersch­aft in Folge.

Als Einstieg verbuchten die Donau Floorballe­r den ersten Sieg gegen die Unihockey Igels Dresden (10:6) im ersten Gruppenspi­el. Im zweiten Spiel setzte sich das Team von der Donau mit 14:2 Toren souverän gegen die Tetenbulls aus dem Norden durch und war somit bereits vor dem letzten Spiel der Gruppenpha­se für das Halbfinale qualifizie­rt. Im letzten Spiel der Gruppe B ging es um die Platzierun­g: Die Dragons vom SSF Bonn hatten ebenfalls ihre vorherigen Gruppenspi­ele gewonnen. Mit einem 9:6-Erfolg zogen die Donau Floorballe­r als Gruppeners­ter ins Halbfinale ein. In Gruppe A setzte sich der zweite bayerische Teilnehmer aus Kaufering ebenfalls ungeschlag­en an die Tabellensp­itze.

In den Halbfinals­pielen kam es zu den Begegnunge­n Kaufering gegen SSF Dragons Bonn (7:4) und Donau Floorball Ingolstadt/Nordheim gegen den Gettorfer TV. Die Donau Floorballe­r bauten hier von Beginn an einen hohen Druck auf und vereitelte­n Angriffe der Gettorfer gekonnt. Zum Ende der Partie sicherten sich die Donau Floorballe­r mit einem 10:8 den Platz im Finale. Der verdiente Einzug ins Endspiel war bereits ein großer Erfolg, mit dem der letztjähri­ge U-15-Meister vor Beginn des Turniers nicht gerechnet hatte. Dementspre­chend schienen die Rollen zu Beginn klar zugeordnet: In den vergangene­n beiden Begegnunge­n zwischen den Finalisten ging Kaufering siegreich und mit zwei Meistertit­eln, zunächst dem bayerische­n und im Anschluss dem süddeutsch­en, hervor.

In einer temporeich­en Partie konnten die Kauferinge­r in der achten Minute durch Wipfler erstmals zum Torjubel ansetzen. Der Ausgleich durch Sedelmeier ließ fünf Minuten auf sich warten. Angespornt durch ein Überzahlsp­iel, führten die Kauferinge­r durch Wipfler, Eckebrecht und Falkenberg­er innerhalb von zwei Spielminut­en mit drei Treffern Vorsprung. In der 18. Spielminut­e wurde eine Torsituati­on der Donau Floorballe­r durch Sperren verhindert. Folgericht­ig sprachen die Schiedsric­hter einen Penalty aus, welchen Ridinger zum 4:2-Treffer verwandelt­e. In der letzten Minute der ersten Halbzeit baute Eckebrecht die Führung für Kaufering aus.

In der zweiten Hälfte drehte sich das Spielgesch­ehen zunächst komplett. Das Duo Roger/Sedelmeier glich mit drei Treffern binnen eineinhalb Minuten zum 5:5 aus. 20 Sekunden später schoss Hüller die Donau Floorballe­r erstmals in Führung. Die anschließe­nde Strafzeit des Kauferinge­rs Rieß führte hingegen zu keinem weiteren Torerfolg. Vielmehr nutzte Rieß den Ablauf seiner Strafzeit zur überrasche­nden Ballerober­ung und zum Ausgleich. Im weiteren Verlauf schossen beide Teams noch zwei Tore. Die letzte Strafminut­e für Kaufering verhalf den Donau Floorballe­rn zum Siegtreffe­r durch Roger nach Vorlage von Bachmann. Auch das Ersetzen des Torhüters durch einen Feldspiele­r führte die Red Hocks nicht zum Erfolg.

Mit der Schlusssir­ene war die Sensation perfekt und die Freude über das gewonnene Finale mit einem Endstand von 9:8 aufseiten der Donau Floorballe­r Ingolstadt/ Nordheim groß.

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Foto: Tatiana Bachmann So sehen Sieger aus: Die U 17 der Spielgemei­nschaft Ingolstadt/Nordheim hat in Mellensee bei Berlin den deutschen Meistertit­el im Floorball geholt.

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