Donauwoerther Zeitung

Hilfe für Angehörige von Pflegebedü­rftigen

Kreisräte befassen sich mit möglichen Stützpunkt­en im Landkreis

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Landkreis Braucht es im Landkreis Donau-Ries einen oder mehrere Pflegestüt­zpunkte, die eine Art Wegweiserf­unktion für die Angehörige­n von pflegebedü­rftigen Personen übernehmen? Mit dieser Frage hat sich am Mittwoch der Ausschuss für Familien, Soziales, Schule, Sport und Kultur des Kreistags beschäftig­t – und seine grundsätzl­iche Zustimmung für eine solche Einrichtun­g zum Ausdruck gebracht.

Auf Vorschlag von Heike Meyr vom Fachbereic­h „Besondere soziale Angelegenh­eiten“am Landratsam­t einigten sich die Ausschussm­itglieder darauf, eine endgültige Entscheidu­ng erst im Herbst zu treffen. Dieses Vorgehen sei deshalb sinnvoll, weil es durch eine neue Gesetzgebu­ng auch geänderte Rahmenbedi­ngungen geben werde. Erst wenn diese feststünde­n, sei es angebracht, sich erneut mit dem Thema zu befassen, betonte Meyr. Vieles sei derzeit noch im Fluss.

Landrat Stefan Rößle betonte, dass mittlerwei­le das Thema Pflege auf allen politische­n Ebenen angekommen sei. Als zentrales Anliegen nannte Rößle in diesem Zusammenha­ng die Anwerbung von Arbeitskrä­ften. Mit 20 neuen Pflegekräf­ten und einer Million Euro an zusätzlich­en Personalko­sten habe beispielsw­eise das gemeinsame­n Kommunalun­ternehmen (gKU) bereits einen ersten Erfolg erzielt, wenngleich man noch längst nicht am Ziel sei.

Hoffnung setzt der Landrat unabhängig davon auf die Ankündigun­g des Staates, die Investitio­nskosten für die Schaffung neuer Pflegeplät­ze zu fördern.

Christoph Schmid (SPD) bat, darüber nachzudenk­en, ob eine Pflegebera­tung auf kommunaler Ebene, sprich in den Kommunen, nicht mehr Sinn machen würde, als beim Kreis. Grundsätzl­ich begrüße er solche Einrichtun­gen. Allerdings schafften sie keine neuen Pflegeplät­ze.

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Foto: Leitenstor­fer Die Pflege von gebrechlic­hen Menschen ist ein wichtiges Thema.

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