Vom Abseits bis zum Handspiel
Die Schiedsrichtergruppe Nord bildet in einem Wochenendlehrgang erfolgreich 17 neue Unparteiische aus
Landkreis Wieder einmal kann die Gruppe Nordschwaben auf einen erfolgreichen Neulingskurs zurückblicken. 15 Neulinge für die eigene Gruppe und zwei Kameraden für die Nachbargruppe Donau wurden beim Wochenendlehrgang im Sportheim des BC Huisheim ausgebildet.
Zu Beginn der dreitägigen Veranstaltung freute sich BCH-Vorstand Klaus Färber, dass die Schiedsrichter wieder in Huisheim zu Gast waren und wünschte allen Teilnehmern einen erfolgreichen Lehrgang. Bevor es regeltechnisch ans Eingemachte ging, waren zunächst einige administrative Dinge zu erledigen. Eine kurze Vorstellungsrunde sollte helfen, sich etwas näher kennenzulernen, und Obmann Tobias Heuberger gab den Anwärtern einen ersten Einblick in die Strukturen und den Aufbau des Schiedsrichterwesens. Nach einer kurzen Pause wurde es ernst und das Lehrteam um Lehrwart Manuel Lösch übernahm: Mit den Regeln 3 und 5 wurden die ersten regeltechnischen Kenntnisse vermittelt, wie zum Beispiel, ab wann der Schiedsrichter persönliche Strafen aussprechen kann und wie er sich verhalten soll, wenn Auswechselspieler oder Teamoffizielle ins Spiel eingreifen. Zum Ausklang des ersten Abends stand ein Vortrag zum Handspiel auf dem Programm, wobei anhand einiger Videoszenen aufgezeigt wurde, welche Kriterien zur Bewertung maßgeblich sind.
Das Samstagsprogramm war voll gepackt: Nach einer kurzen Wiederholung stand die Königsregel 12 auf dem Programm, die alle ahndungswürdigen Vergehen beinhaltet, von Treten, über Unsportlichkeiten bis hin zur Sechs-SekundenRegel für Torhüter. Mit zahlreichen Videoszenen wurden die regeltechnischen Begriffe veranschaulicht. Nach Ausführungen zum Freistoß folgte noch vor der Mittagspause ein Regelblock auf dem Spielfeld. Nachmittags wurden zunächst der Strafstoß sowie die Aufgaben eines Assistenten näher beleuchtet, ehe eine Praxiseinheit folgte. Dabei versuchten sich die Neulinge erstmals an der Pfeife sowie beim Aussprechen von Ermahnungen und persönlichen Strafen. Ebenso wurde das Stellen der Mauer simuliert sowie das richtige Stellungsspiel bei unterschiedlichen Spielsituationen. Eine Videoschulung schloss den intensiven, aber kurzweiligen zweiten Lehrgangstag ab.
Am Sonntag wurde nach einer Wiederholung des Lehrgangsstoffs noch die Abseitsregel besprochen. Auch hier halfen Videoszenen zur Verdeutlichung von strafbarem und nicht strafbarem Abseits. Der folgende Regeltest wurde von allen problemlos bewältigt, sodass die Stimmung beim anschließenden Weißwurstfrühstück sehr gelöst war und sich die Verantwortlichen über 17 neue Schiedsrichter freuen konnten. Bevor der Lehrgang beendet wurde, standen noch das Abfassen einer Meldung, die Verwaltung des eigenen SpielPlus-Accounts sowie die Besprechung des Regeltests auf dem Programm.
Die neu ausgebildeten Schiedsrichter werden bereits ab dem Wochenende 23./24. Juni auf den Plätzen im Landkreis unterwegs sein und erste Erfahrungen sammeln. Bei ihren ersten Spielleitungen im Jugendbereich werden sie von erfahrenen Kollegen betreut und begleitet.