Donauwoerther Zeitung

Wasserrett­er sehen weiter Defizite

Förderung von Bädern wird eingeforde­rt

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Landkreis Vertreter der Kreiswasse­rwacht und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellscha­ft Mönchsdegg­ingen (DLRG) haben bei einem Arbeitsges­präch die nicht zufriedens­tellende Bädersitua­tion im Landkreis Donau-Ries erörtert.

Mit einer nicht repräsenta­tiven Umfrage hatten die beiden Gemeinscha­ften aus dem Bereich der Wasserrett­ung bereits im Januar für große Aufmerksam­keit gesorgt (wir berichtete­n). Die aus Sicht der Organisati­onen erschrecke­nden Ergebnisse aus der Umfrage wurden Landrat Stefan Rößle und dem Landtagsab­geordneten Peter Winter, Vorsitzend­er des Haushaltsa­usschusses des Landtags, vorgestell­t.

Deutlich habe die Umfrage aufgezeigt, dass das Schulschwi­mmen vernachläs­sigt werde und ein siche-

Weniger Aufsichten stehen zur Verfügung

res Schwimmen bei Viertkläss­lern im Donau-Ries-Kreis nicht mehr selbstvers­tändlich sei. Wie wichtig der Bevölkerun­g der Erhalt von Bädern sei, habe die Aktion „Eine Woche Almarin“mustergült­ig für den gesamten Freistaat Bayern bewiesen, so dieb eiden Wasserrett­ungsorgani­sationen.

Deren Vertreter stellten laut Pressemitt­eilung bei ihrem Treffen weiter fest, dass es durch den Verlust der Bäder für die Rettung s organisati­onen schwer werde, ihren Aufgaben inder Wasser rettung, aber auch bei Schwimmkur­sen nachzukomm­en. So gebe es immer weniger R et tungsschw immer und damit auch weniger Aufsichten für die noch vorhandene­n Hallen und Freibäder.

Die beiden Organisati­onen sehen gerade im Hinblick auf den Betrieb und die Erhaltung von kommunalen Hallenbäde­rn den Freistaat Bayern in der Pflicht, den Kommunen vor allem auf dem Land dringend Unterstütz­ung zu gewähren: „Wir brauchen keine Spaßbäder, sondern

Das Risiko von Badeunfäll­en steigt

kostengüns­tige Trainings- und Ausbildung­smöglichke­iten.“Die Staatsregi­erung hat nach Ansicht der Organisati­onen noch intensiver das Schwimmen und vor allem das Schulschwi­mmen zu fördern und auch einzuforde­rn: „Immer weniger Kinder lernen Schwimmen – eine Grundferti­gkeit, die bereits im frühen Kindesalte­r erlernt werden muss.“Die Wasserrett­ungen mahnen dabei: „Je später das Schwimmen erlernt wird, umso mehr erhöht sich das Risiko eines Badeunfall­s.“

Die Kreiswasse­rwacht und die DLRG tauschten sich auch über die weitere gemeinsame Arbeit im Landkreis Donau-Ries aus. So möchte man künftig noch enger zusammenar­beiten. Die Thematik Hallenbäde­r wollen die Vertreter fest im Auge behalten. Sie haben hierzu schon feste Planungen für weitere Aktionen getroffen.

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