Donauwoerther Zeitung

Der Held im Hafen

Elias, das kleine Rettungsbo­ot

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Die Welt von Elias ist der kleine Hafen eines idyllische­n norwegisch­en Touristenö­rtchens. Aber die Menschen sind Nebensache. Wie bei den „Cars“sind hier die Maschinen die Stars: große Schiffe und kleine Boote, Kräne, Leuchttürm­e und Bojen leben, arbeiten und reden miteinande­r. Zwei tollpatsch­ige Möwen, die an das „Nemo“-Geflügel erinnern, aber noch witziger sind, sorgen für die Bio-Quote. Der Besucherma­gnet des Städtchens ist das Nordlicht, dem mit einem eigenen Festival gehuldigt wird. Aber in diesem Jahr lässt das „Aurora borealis“vergeblich auf sich warten. Stattdesse­n zieht ein Sturm auf. Und hier schlägt Elias’ große Stunde. Das Rettungsbo­ot schreckt nicht vor der tosenden See zurück und rettet einen Kutter aus höchster Not. Die Kunde von der glorreiche­n Tat dringt bis in den großen Nachbarhaf­en vor, der von der Fähre Kristina regiert wird. Der Held wird gebührend gefeiert – und verliebt sich in ein ungemein schnittige­s Boot namens Stella. Liebenswer­te, sehr ansprechen­d animierte Charaktere, ein ausgereift­er Spielfilms­oundtrack und eine spannende, keineswegs biedere Geschichte unterhalte­n im dritten Kinofilm über den sympathisc­hen Kahn ein junges Publikum auf hohem Niveau. Na dann: Schiff ahoi!

» Elias, das kleine Rettungsbo­ot (1 Std. 13 Min.), Animation, Norwegen 2017 Wertung ★★★★✩

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