Attraktivere Spielplätze für Bäumenheim
In die Jahre gekommene Areale sollen in Bäumenheim aufgelöst werden. Es ist langer Atem gefragt
Bäumenheim Drei Spielplätze in Bäumenheim und Hamlar sind bereits attraktiver geworden. Sie wurden mit einem Kostenaufwand von 365000 Euro umgestaltet. Ziel ist es nun, wie Bürgermeiter Martin Paninka im Umwelt-, Agenda- und Familienausschuss betonte, „diesen Weg weiterzugehen.“Andererseits sollen aber auch bestehende, in die Jahre gekommene und wenig frequentierte Spielplätze aufgelöst werden. Man wolle sich auf einige wenige konzentrieren, die dafür aber „echt interessant“gestalten.
Im Ausschuss berichtete Planer und Projektplaner Reinhard Baldauf vom gleichnamigen Landschaftsbüro in Neusäß über die möglicherweise neu geplanten Maßnahmen. Er musste sich teilweise aber auch Kritik in Bezug auf die neue Spiel- und Freizeitanlage am Hamlarer Baggersee anhören. Er versprach, dass die beauftragte Fachfirma nacharbeiten werde. In der Gesamtbeurteilung waren sich die Ausschussmitglieder aber einig: „Wir hören viel Gutes.“
Über die neuen Vorschläge des Planers für einen weiteren Bauabschnitt wurde ausgiebig diskutiert. Einig war man sich, dass der Spielplatz im Ortsteil Hamlar ein neues Gesicht bekommen soll. Auch an der Lessingstraße soll ein neuer, zum Spielen anregender Platz bebaut werden. Nicht anfreunden wollten sich die Gemeinderäte mit der Idee, an der Haydnstraße einen Spielplatz einzurichten. Am Schubertweg gibt es bereits einen Spielplatz. Dieser soll mit übrigen Geräten „ertüchtigt“werden. Zusätzlich soll dort auf Vorschlag von Christian Scholz eine „kommunikative Ecke“geschaffen werden.
Vorübergehend festhalten wollen die Ausschussmitglieder am Spielplatz am Oskar-Mey-Weg. Er soll ebenfalls mit von anderen Projekten vorhandenen Geräten aufgewertet werden. Dagegen wird es künftig an der Falkenstraße keinen Spielplatz mehr geben. Er soll aufgelöst werden. Der vorhandene Platz eigne sich, so Bürgermeister Paninka, um dort möglicherweise ein Wohnhaus zu errichten.
Bis September soll der Planer nun seine Vorschläge unterbreiten. Danach ist geplant, in einer Art Workshop die Bürger zu beteiligen, ehe Ende des Jahres die Aufträge vergeben werden könnten. Baubeginn soll im Frühjahr 2019 sein. Der lange Vorlauf, so Baldauf, sei notwendig, weil die Spielgeräte mittlerweile eine Lieferzeit von mindestens fünf Monaten hätten. Baldauf hatte im Zusammenhang mit dem neu zu gestaltenden Spielplatz in Hamlar vor- geschlagen, auch einen Plan für eine neue Ortsmitte zu erarbeiten. Dafür fand er aber keine Zustimmung.
Einige Vorschläge gab es für einen möglichen Standort eines Bolzplatzes. Er soll im Süden der Kommune eingerichtet werden. Bürgermeister Paninka brachte ein Areal zwischen Zugspitz-, Taunus- und Rhönstraße ins Gespräch. Aber auch einen Bolzplatz hinterhalb der Tennisplätze könnte sich der Ausschuss vorstellen. Michael Haller räumte ein, dass ein Bolzplatz im Wohngebiet den Anliegern nicht unbedingt gefallen werde. Dies müsse man aber in Kauf nehmen, wenn man sich Familienfreundlichkeit zum Ziel gesetzt habe.