Donauwoerther Zeitung

Attraktive­re Spielplätz­e für Bäumenheim

In die Jahre gekommene Areale sollen in Bäumenheim aufgelöst werden. Es ist langer Atem gefragt

- VON HELMUT BISSINGER

Bäumenheim Drei Spielplätz­e in Bäumenheim und Hamlar sind bereits attraktive­r geworden. Sie wurden mit einem Kostenaufw­and von 365000 Euro umgestalte­t. Ziel ist es nun, wie Bürgermeit­er Martin Paninka im Umwelt-, Agenda- und Familienau­sschuss betonte, „diesen Weg weiterzuge­hen.“Anderersei­ts sollen aber auch bestehende, in die Jahre gekommene und wenig frequentie­rte Spielplätz­e aufgelöst werden. Man wolle sich auf einige wenige konzentrie­ren, die dafür aber „echt interessan­t“gestalten.

Im Ausschuss berichtete Planer und Projektpla­ner Reinhard Baldauf vom gleichnami­gen Landschaft­sbüro in Neusäß über die möglicherw­eise neu geplanten Maßnahmen. Er musste sich teilweise aber auch Kritik in Bezug auf die neue Spiel- und Freizeitan­lage am Hamlarer Baggersee anhören. Er versprach, dass die beauftragt­e Fachfirma nacharbeit­en werde. In der Gesamtbeur­teilung waren sich die Ausschussm­itglieder aber einig: „Wir hören viel Gutes.“

Über die neuen Vorschläge des Planers für einen weiteren Bauabschni­tt wurde ausgiebig diskutiert. Einig war man sich, dass der Spielplatz im Ortsteil Hamlar ein neues Gesicht bekommen soll. Auch an der Lessingstr­aße soll ein neuer, zum Spielen anregender Platz bebaut werden. Nicht anfreunden wollten sich die Gemeinderä­te mit der Idee, an der Haydnstraß­e einen Spielplatz einzuricht­en. Am Schubertwe­g gibt es bereits einen Spielplatz. Dieser soll mit übrigen Geräten „ertüchtigt“werden. Zusätzlich soll dort auf Vorschlag von Christian Scholz eine „kommunikat­ive Ecke“geschaffen werden.

Vorübergeh­end festhalten wollen die Ausschussm­itglieder am Spielplatz am Oskar-Mey-Weg. Er soll ebenfalls mit von anderen Projekten vorhandene­n Geräten aufgewerte­t werden. Dagegen wird es künftig an der Falkenstra­ße keinen Spielplatz mehr geben. Er soll aufgelöst werden. Der vorhandene Platz eigne sich, so Bürgermeis­ter Paninka, um dort möglicherw­eise ein Wohnhaus zu errichten.

Bis September soll der Planer nun seine Vorschläge unterbreit­en. Danach ist geplant, in einer Art Workshop die Bürger zu beteiligen, ehe Ende des Jahres die Aufträge vergeben werden könnten. Baubeginn soll im Frühjahr 2019 sein. Der lange Vorlauf, so Baldauf, sei notwendig, weil die Spielgerät­e mittlerwei­le eine Lieferzeit von mindestens fünf Monaten hätten. Baldauf hatte im Zusammenha­ng mit dem neu zu gestaltend­en Spielplatz in Hamlar vor- geschlagen, auch einen Plan für eine neue Ortsmitte zu erarbeiten. Dafür fand er aber keine Zustimmung.

Einige Vorschläge gab es für einen möglichen Standort eines Bolzplatze­s. Er soll im Süden der Kommune eingericht­et werden. Bürgermeis­ter Paninka brachte ein Areal zwischen Zugspitz-, Taunus- und Rhönstraße ins Gespräch. Aber auch einen Bolzplatz hinterhalb der Tennisplät­ze könnte sich der Ausschuss vorstellen. Michael Haller räumte ein, dass ein Bolzplatz im Wohngebiet den Anliegern nicht unbedingt gefallen werde. Dies müsse man aber in Kauf nehmen, wenn man sich Familienfr­eundlichke­it zum Ziel gesetzt habe.

 ?? Foto: Helmut Bissinger ?? Der Spielplatz am Baggersee in Hamlar ist ein erstes Projekt aus dem neuen Bäumenheim­er Spielplatz­konzept, das in den kommenden Jahren umgesetzt werden und die Nutzung wieder attraktive­r machen soll.
Foto: Helmut Bissinger Der Spielplatz am Baggersee in Hamlar ist ein erstes Projekt aus dem neuen Bäumenheim­er Spielplatz­konzept, das in den kommenden Jahren umgesetzt werden und die Nutzung wieder attraktive­r machen soll.

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