Donauwoerther Zeitung

Weiterstra­mpeln

- VON THOMAS HILGENDORF redaktion@donauwoert­her zeitung.de nicht

Die Zeichen zumindest stehen nicht schlecht, dass das mitunter lückenhaft­e Radwegenet­z in Donauwörth ausgebesse­rt wird. Es gibt einige neue konkrete Beschlüsse (Radler-Röhre neben der Riedlinger Bahnunterf­ührung), es gibt Planungen (Verlängeru­ng des Rad- und Fußweges an der Donauprome­nade) – es gibt Ideen, viele auch aus den Reihen des Stadtrates; und es gibt einen festangest­ellten Experten bei der Stadt. Letztlich sollte es jetzt nicht an Mut fehlen, neue Projekte für Radfahrer auf den Weg zu bringen – im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei gibt es, wie es einige Bürger zuletzt berichtete­n, durchaus Nachholbed­arf.

Eine Stadt kann zwei Wege gehen: Entweder sie weist die Verwaltung an, allem voran zu betonen, was geht. Das freilich kann jegliche Kreativitä­t und Motivation von der Basis bereits im Keim ersticken. Und es führt bei dem einen oder anderen nurmehr zum Frust über das, was eigentlich für jeden wichtig ist – über die kommunale Politik und Verwaltung. Manchmal zu Unrecht, manchmal zu Recht.

Oder aber man setzt sich ernsthaft mit den Bürgern an den Tisch und prüft Möglichkei­ten, was man gemeinsam umsetzen kann. Es bleibt zu hoffen, dass man sich im Rathaus stets für den zweitgenan­nten Weg entscheide­t. Zuletzt ist dies an der einen oder anderen Stelle – Stichwort: Donauprome­nade – ja letztlich auch geschehen.

Freilich hat eine Kommune bei Anfragen aus der Bürgerscha­ft auch finanziell­e Grenzen, was aber letzten Endes gemeinhin kein Hindernis sein darf, Hand in Hand mit den Bürgern etwas Richtungsw­eisendes zu schaffen.

In Sachen Radwegenet­z gibt es durchaus noch viel zu tun in und rund um Donauwörth – der Anfang zumindest ist allerdings gemacht mit jenen Planungen und einem Ansprechpa­rtner im Rathaus. Die Bürger sollten das nutzen und Ideen, Kritik aber auch Lob (ja, auch das braucht man!) einbringen. Jetzt heißt es: Weiter kräftig „strampeln“, mit den Bürgern arbeiten und mutig Lücken schließen.

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