Weiterstrampeln
Die Zeichen zumindest stehen nicht schlecht, dass das mitunter lückenhafte Radwegenetz in Donauwörth ausgebessert wird. Es gibt einige neue konkrete Beschlüsse (Radler-Röhre neben der Riedlinger Bahnunterführung), es gibt Planungen (Verlängerung des Rad- und Fußweges an der Donaupromenade) – es gibt Ideen, viele auch aus den Reihen des Stadtrates; und es gibt einen festangestellten Experten bei der Stadt. Letztlich sollte es jetzt nicht an Mut fehlen, neue Projekte für Radfahrer auf den Weg zu bringen – im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei gibt es, wie es einige Bürger zuletzt berichteten, durchaus Nachholbedarf.
Eine Stadt kann zwei Wege gehen: Entweder sie weist die Verwaltung an, allem voran zu betonen, was geht. Das freilich kann jegliche Kreativität und Motivation von der Basis bereits im Keim ersticken. Und es führt bei dem einen oder anderen nurmehr zum Frust über das, was eigentlich für jeden wichtig ist – über die kommunale Politik und Verwaltung. Manchmal zu Unrecht, manchmal zu Recht.
Oder aber man setzt sich ernsthaft mit den Bürgern an den Tisch und prüft Möglichkeiten, was man gemeinsam umsetzen kann. Es bleibt zu hoffen, dass man sich im Rathaus stets für den zweitgenannten Weg entscheidet. Zuletzt ist dies an der einen oder anderen Stelle – Stichwort: Donaupromenade – ja letztlich auch geschehen.
Freilich hat eine Kommune bei Anfragen aus der Bürgerschaft auch finanzielle Grenzen, was aber letzten Endes gemeinhin kein Hindernis sein darf, Hand in Hand mit den Bürgern etwas Richtungsweisendes zu schaffen.
In Sachen Radwegenetz gibt es durchaus noch viel zu tun in und rund um Donauwörth – der Anfang zumindest ist allerdings gemacht mit jenen Planungen und einem Ansprechpartner im Rathaus. Die Bürger sollten das nutzen und Ideen, Kritik aber auch Lob (ja, auch das braucht man!) einbringen. Jetzt heißt es: Weiter kräftig „strampeln“, mit den Bürgern arbeiten und mutig Lücken schließen.