Donauwoerther Zeitung

Die Schweiz wittert ihre Chance

Im Achtelfina­le wartet Schweden

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Nischni Nowgorod So wird es für die Schweiz schwer mit dem Einzug in das erste WM-Viertelfin­ale seit 1954. Nach dem dürftigen 2:2 im letzten Vorrundend­uell mit Costa Rica forderte Torwart Yann Sommer, im Achtelfina­le gegen Schweden die Fehler abzustelle­n. „Jetzt gilt es, die Dinge, die wir gegen Costa Rica und Serbien nicht gut gemacht haben, zu korrigiere­n, und dann geben wir Vollgas“, sagte der 29-Jährige von Borussia Mönchengla­dbach. Die Gelegenhei­t am Dienstag (16 Uhr) in St. Petersburg scheint trotz schwierige­r Vorzeichen günstig wie selten. „Schweden ist machbar“, sagte Mittelfeld­mann Valon Behrami. Er sprach von einer großen Chance, „endlich diesen Schritt zu machen“.

Trainer Vladimir Petkovic muss seine Mannschaft allerdings auf wichtigen Positionen umbauen. In Kapitän und Rechtsvert­eidiger Stephan Lichtstein­er und Innenverte­idiger Fabian Schär fehlen gleich zwei Säulen der Vierer-Abwehrkett­e gelb-gesperrt. „Leider haben wir für zwei unnötige Fouls im Zentrum, weit weg von unserem Tor, zwei Gelbe Karten bekommen“, sagte Petkovic. „Aber wir haben 23 Spieler, und ich vertraue voll auf diese Spieler.“

Nach dem Ausscheide­n von Titelverte­idiger Deutschlan­d und weiteren schwachen Auftritten von Mitfavorit­en wittert die Schweiz ihre Chance. „Diese WM ist voller Überraschu­ngen, und ich glaube, wir können die Überraschu­ngsmannsch­aft sein“, sagte Blerim Dzemaili. Der 32-Jährige weiß allerdings auch, dass dafür eine Steigerung nötig ist. Gegen Costa Rica und beim 2:1-Sieg gegen Serbien verschlief­en die Eidgenosse­n jeweils die Anfangspha­se und waren defensiv anfällig.

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