Ein neues Zuhause für Senioren
Arbeiterwohlfahrt betreibt Anlage für Betreutes Wohnen
Mertingen Die neue Anlage für Betreutes Wohnen in Mertingen ist schon seit Ende des vergangenen Jahres fertig. Nun wurde sie auch offiziell übergeben. Als „Mosaikstein bei der Neugestaltung des Ortskerns“bezeichnete Mertingens Bürgermeister Albert Lohner bei einer Feierstunde das Wohndomizil, das in zentraler Lage in der HilariaLechner-Straße liegt und 19 Mietwohnungen für Senioren bietet.
Bauherr und Träger ist die Arbeiterwohlfahrt, also der AWO-Bezirksverband Schwaben, der in unmittelbarer Nachbarschaft bereits ein Seniorenheim betreibt. „Es ist eine gute Kombination“, sind sich AWO-Schwaben-Vorstand Marion Leichtle-Werner sowie Heinrich Kopriwa, AWO-Schwaben-Präsidiumsmitglied und Vorsitzender der AWO im Landkreis Donau-Ries, einig. „Das hat viele Vorteile, denn die Bewohner der neuen Anlage können auch gerne Angebote unserer Einrichtung mitnutzen, wie etwa den offenen Mittagstisch in der Cafeteria und leichte Gymnastik“, erklärt Heimleiterin Maria FischerNiebler.
Im Mai 2016 war der Spatenstich für die drei Millionen teure Anlage erfolgt. Das von Architekt Dieter Keller entworfene Gebäude umfasst überwiegend Zwei-Zimmer-Wohnungen, die durchschnittlich 55 Quadratmeter groß sind. Diese sind seniorengerecht ausgestattet und bar- rierefrei dank eines Aufzugs. Sie verfügen zudem über einen Notruf.
Entstanden sind drei Obergeschosse und ein Keller mit einer Tiefgarage für zwölf Autos. „Die gesamte Anlage wurde nach den neuesten energetischen Standards erstellt“, weiß Leichtle-Werner. „Der Wärmebedarf wird ökologisch über Fernwärme aus Biomasse gedeckt.“Besonders „grün“präsentiert sich die Anlage aber auch durch ihre Nähe zum schönen Wildgehege. Auch zum Ortskern Mertingens mit Apotheke, Friseur und Bäcker ist es nicht weit.
„Ohne das gute Zusammenspiel mit der Gemeinde wäre das Projekt nicht zustande gekommen“, lobte die stellvertretende AWO-Bezirksvorsitzende Brigitte Protschka. Bürgermeister Lohner betonte, dass sich die Infrastruktur im Ort weiter verbessere und man die älteren Mitbürger nicht vergessen dürfe. Es sei geglückt, den modernen Bau harmonisch ins Ortsbild einzugliedern.