Grundschüler auf Spurensuche
Oberndorfer belegen den zweiten Platz beim Landeswettbewerb. Sie erforschten ihre Geschichte und fragten: Wie lebten die Menschen bei uns?
Oberndorf Wie haben die Menschen in Oberndorf im Jahr 1500 gelebt? Genau das wollten Grundschüler aus Oberndorf herausfinden. Für ihren Einsatz wurden sie jetzt in München ausgezeichnet. Sie haben im Landeswettbewerb „Erinnerungszeichen“des Kultusministeriums den zweiten Platz belegt. Dabei ging es diesmal um das Thema „Bayern um 1500 – Zeit für Neues? Lebenswelten – Glaubenswandel – Umbruchszeiten“. Schüler aller Schularten in Bayern waren dazu aufgerufen, die Spuren und Nachwirkungen der gesellschaftlichen Veränderungen um 1500, insbesondere mit der Reformation und Martin Luther, in ihrer Heimatregion zu erforschen.
Die Oberndorfer Kinder machten sich auf den Weg, um Nachforschungen anzustellen und wurden alsbald mit Problemen der Geschichtsforschung konfrontiert. Ausführliche Recherchen ergaben allerdings, dass nur wenige Quellen aus dieser Zeit den Dreißigjährigen Krieg überdauert hatten.
Die Kinder ließen sich dadurch jedoch nicht entmutigen und beschlossen, ihre Ergebnisse zusammenzufassen und als Ausstellung den anderen Kindern auf dem Schulfest zu präsentieren. So erstellten sie im Team ein Modell für die Schlossanlage, basierend auf einer Bildquelle aus dem Jahre 1561. In einem Plakat dazu wurde die Geschichte des Schlosses anschaulich und ausführlich beschrieben. Ein weiteres Team informierte sich grundlegend über die Lebensverhältnisse der Zeit um 1500. Viel Spaß hatten die Schüler dabei, eine Gruselgeschichte mit dem Oberndorfer Schloss als Schauplatz zu schreiben.
Mit dem Projekt belegten sie bei dem Wettbewerb in der Kategorie Grundschule Platz zwei hinter der Hans-Schäufelin-Grundschule aus Nördlingen. Deren Schüler widmeten sich dem Thema „Ein Schäufelin-Führer für Kinder in Nördlingen“. Das Preisgeld wollen die Oberndorfer für einen zusätzlichen Ausflugstag verwenden.