Trauer ist nachvollziehbar, dennoch gemeinsam gehen
Zur Pfarreienreform in Donauwörth (Do nauwörther Zeitung vom 17. Juli) er reichte uns folgender Leserbrief: Nachdenklich und betroffen hat mich gemacht, dass der Priestermangel in unserer Diözese den Verantwortlichen offensichtlich keine andere Wahl lässt, erfahrene Seelsorger zu versetzen, damit an anderen Orten auch noch geordnete Seelsorge überhaupt betrieben werden kann.
Die Enttäuschungen und die Trauer der Riedlinger und Parkstädter kann sicherlich jeder nachvollziehen. Gott sei Dank gibt’s überhaupt noch Kapläne, die unseren Dekan Robert Neuner unterstützen können. Sie werden auf ihre persönliche Art und Weise schon eine Hilfe und Unterstützung sein für den verantwortlichen Dekan – und deshalb dürfen wir auch dankbar sein, wenn sie nach Donauwörth kommen.
Sie brauchen unser Gebet und unsere Unterstützung und auch die Erfahrung. Hier in Donauwörth sind wir willkommen und werden auch gebraucht. Danke auch an Redakteur Thomas Hilgendorf mit seiner Bitte, fair zur bleiben.
Durch unsere Art und Weise, wie wir Probleme angehen, lösen, miteinander umgehen, aussprechen, um Vergebung bitten und Vergebung zusprechen, geben wir besonders in der Öffentlichkeit ein Zeugnis gelebten Christseins.
Ob das immer so überzeugend ist oder nicht, das zeigen wir... oder ?
Vielleicht brauchen wir insgesamt ein anderes „Klima“in der Kirche, damit Menschen wieder mehr Mut, Freude und Lust in ihren Herzen verspüren zu einer geistlichen Berufung als Priester oder in einem Orden ihr „Ja“zu sprechen.
Heinrich Wegertseder, Donauwörth