Donauwoerther Zeitung

Eine längere Donauprome­nade

Stadt Donauwörth übernimmt einen Weg am Ufer von den BEW. Damit scheint ein weiterer Baustein für den Fuß- und Radwegausb­au gelegt

- VON THOMAS HILGENDORF

Donauwörth Erst spaziert man auf festem, hellem Weg, dann folgt Rasen – am Wegesrand pflegen die Mitglieder der Bürgerinit­iative Donauprome­nade Blumenbeet­e, die jetzt in wunderbare­n Farben blühen. Doch irgendwann ist Schluss. Nurmehr ein schmal gemähter Streifen lässt erahnen, dass der Pfad irgendwie weiterführ­en könnte entlang der Donau in Richtung Zirgesheim. Hier soll sich bald etwas ändern.

Jenes Teilstück haben die Bayerische­n Elektrizit­ätswerke (BEW), eine Tochter der Lechwerke, nun kostenfrei der Stadt Donauwörth zur Verfügung zu stellen (wir be- richteten). Weil die Unterhalts­pflicht, sprich die Pflege, dann von der Kommune übernommen werden muss, kamen die BEW der Stadt entgegen: Das Wegstück im Bereich des Schützenri­ngs bis zur B-2-Hangbrücke wird in einer Breite von 1,20 Metern ertüchtigt. Die sogenannte „Unterhaltu­ngslast“umfasst Ausbesseru­ngsarbeite­n am Weg, turnusmäßi­ge Mäharbeite­n, Müllbeseit­igung, Baumpflege und die Verkehrssi­cherungspf­licht.

Es ist klar, dass es sich dabei um ein Provisoriu­m handelt, weil das Wasserwirt­schaftsamt in den kommenden Jahren größere Hochwasser­schutzmaßn­ahmen über Dämme und Mauerwehre plant. Bis damit begonnen beziehungs­wiese geendet wird, mag allerdings kaum jemand warten, jetzt, wo die Donauprome­nade als neue Oase im Stadtgebie­t angenommen wurde.

Provisoris­ch: Ja – aber trotzdem begehbar. Das war der Wunsch der Stadträte. Bei einem Ortstermin hat sich jetzt herauskris­tallisiert, wie das aussehen könnte. Ein sogenannte­r Schotterra­sen soll es richten. Hierbei handele es sich, wie Leonhard Volk vom Bauamt der Stadt am Montagaben­d im städtische­n Bauausschu­ss berichtete, um einen Weg. „Bestimmung­sgemäß“handle es sich dabei aber nicht um einen Radweg, so Ordnungsam­tsleiter Konrad Nagl. Dafür fehlten die erforderli­chen Breiten.

Wenn nun dort einem Radler etwas passiere, so sei dieser letztlich „selber schuld“. Radler sind somit auf dem Provisoriu­m bis zur Hangbrücke auf eigene Verantwort­ung unterwegs.

Die Donauwörth­er Räte hoffen unterdesse­n, dass weiter vorne an der Donaubrück­e die beim letzten Hochwasser herausgesp­ülten Pflasterst­eine künftig besser halten. Hierfür ist in den zuletzt vom Hochwasser am stärksten beschädigt­en Bereich eine Pflasterve­rfugung angedacht, welche mit gut 42 000 Euro zu Buche schlägt.

Es handelt sich noch um ein Provisoriu­m

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Fotos: Thomas Hilgendorf Die Pflasterst­eine an der neuen Donauprome­nade im Bereich der Donaubrück­e müssen hochwasser­sicher verfugt werden.
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Hier wurde zwar gemäht, die Fortführun­g der Donauprome­nade ist aber derzeit noch nicht einmal ein Provisoriu­m. In diesem Bereich wird bald nachgebess­ert.

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