Eine längere Donaupromenade
Stadt Donauwörth übernimmt einen Weg am Ufer von den BEW. Damit scheint ein weiterer Baustein für den Fuß- und Radwegausbau gelegt
Donauwörth Erst spaziert man auf festem, hellem Weg, dann folgt Rasen – am Wegesrand pflegen die Mitglieder der Bürgerinitiative Donaupromenade Blumenbeete, die jetzt in wunderbaren Farben blühen. Doch irgendwann ist Schluss. Nurmehr ein schmal gemähter Streifen lässt erahnen, dass der Pfad irgendwie weiterführen könnte entlang der Donau in Richtung Zirgesheim. Hier soll sich bald etwas ändern.
Jenes Teilstück haben die Bayerischen Elektrizitätswerke (BEW), eine Tochter der Lechwerke, nun kostenfrei der Stadt Donauwörth zur Verfügung zu stellen (wir be- richteten). Weil die Unterhaltspflicht, sprich die Pflege, dann von der Kommune übernommen werden muss, kamen die BEW der Stadt entgegen: Das Wegstück im Bereich des Schützenrings bis zur B-2-Hangbrücke wird in einer Breite von 1,20 Metern ertüchtigt. Die sogenannte „Unterhaltungslast“umfasst Ausbesserungsarbeiten am Weg, turnusmäßige Mäharbeiten, Müllbeseitigung, Baumpflege und die Verkehrssicherungspflicht.
Es ist klar, dass es sich dabei um ein Provisorium handelt, weil das Wasserwirtschaftsamt in den kommenden Jahren größere Hochwasserschutzmaßnahmen über Dämme und Mauerwehre plant. Bis damit begonnen beziehungswiese geendet wird, mag allerdings kaum jemand warten, jetzt, wo die Donaupromenade als neue Oase im Stadtgebiet angenommen wurde.
Provisorisch: Ja – aber trotzdem begehbar. Das war der Wunsch der Stadträte. Bei einem Ortstermin hat sich jetzt herauskristallisiert, wie das aussehen könnte. Ein sogenannter Schotterrasen soll es richten. Hierbei handele es sich, wie Leonhard Volk vom Bauamt der Stadt am Montagabend im städtischen Bauausschuss berichtete, um einen Weg. „Bestimmungsgemäß“handle es sich dabei aber nicht um einen Radweg, so Ordnungsamtsleiter Konrad Nagl. Dafür fehlten die erforderlichen Breiten.
Wenn nun dort einem Radler etwas passiere, so sei dieser letztlich „selber schuld“. Radler sind somit auf dem Provisorium bis zur Hangbrücke auf eigene Verantwortung unterwegs.
Die Donauwörther Räte hoffen unterdessen, dass weiter vorne an der Donaubrücke die beim letzten Hochwasser herausgespülten Pflastersteine künftig besser halten. Hierfür ist in den zuletzt vom Hochwasser am stärksten beschädigten Bereich eine Pflasterverfugung angedacht, welche mit gut 42 000 Euro zu Buche schlägt.
Es handelt sich noch um ein Provisorium