Donauwoerther Zeitung

Ländlicher Raum, Asyl und Bildung

Innenstaat­ssekretär Gerhard Eck spricht bei CSU-Veranstalt­ung in Wemding

- VON BERND SCHIED

Wemding Der bayerische Innenstaat­ssekretär Gerhard Eck hat bei einer CSU-Wahlverans­taltung in Wemding die Leistungen des Freistaate­s für die Städte und Gemeinden hervorgeho­ben. Der kommunale Finanzausg­leich betrage mittlerwei­le zwölf Milliarden Euro. Damit werde auch der ländliche Raum gestärkt, sagte Eck.

Der Politiker aus Unterfrank­en verwahrte sich in seiner Rede vor rund 70 Zuhörern gegen die häufig geäußerte Kritik an der CSU, diese wolle das Asylrecht einschränk­en und setze vor allem auf Abschiebun­gen. „Das sind bewusste Verfälschu­ngen seitens unserer politische­n Gegner. Die CSU steht uneingesch­ränkt zum Asylrecht.“Wichtig sei es allerdings zu wissen, wer im Land unterwegs sei. Dazu gehöre eine Identitäts­feststellu­ng an den Grenzen.

Eine Lanze brach der Staatssekr­etär für die Polizeibea­mten. Er sei froh, dass viele junge Menschen trotz damit verbundene­r Gefahren diesen Beruf ergriffen. Der Freistaat werde verstärkt Beamte einstellen. Der Einstellun­gsstopp in den zurücklieg­enden Jahren sei ein Fehler gewesen, räumte Eck ein. Zum Einsatz in der neuen Grenzpoliz­ei würde entgegen manchen Äußerungen in der Öffentlich­keit kein Personal aus den bayerische­n Polizeiins­pektionen abgezogen.

Das aktuelle Volksbegeh­ren von Grünen und Naturschut­zverbänden gegen den Flächenfra­ß in Bayern bezeichnet­e Eck als „Unsinn“. Jeder Kommune müsse es selbst überlassen bleiben, wie sie mit diesem Thema umgehe. Da könne man keine festen Obergrenze­n festlegen.

Der CSU-Mann stellte darüber hinaus die Anstrengun­gen des Freistaate­s Bayern beim Breitbanda­usbau auf dem flachen Land heraus. Mittlerwei­le sei es möglich, durch das entspreche­nde Förderprog­ramm modernste Glasfasert­echnik „bis zum letzten Bauernhof“zu verlegen. Auch auf diesem Gebiet sei Bayern führend.

In seiner Tour durch die unterschie­dlichsten Politikfel­der nannte der Staatssekr­etär das Thema Bildung als eine zentrale Aufgabe der Staatsregi­erung. „Bayern kann sich hier sehen lassen. Wir haben inzwischen ein optimal gestaltete­s Bildungssy­stem.“

Zuvor hatte Wemdings Bürgermeis­ter Martin Drexler die Gelegenhei­t genutzt, bei seinem Gast um weitere Unterstütz­ung für seine Stadt zu werben. Beim Ausbau der Staatsstra­ße habe dies bereits hervorrage­nd geklappt. CSU-Stadtverba­ndsvorsitz­ender Gottfried Hänsel bat Eck um Hilfe beim barrierefr­eien

Barrierefr­eier Ausbau des Bahnhofs Otting Weilheim

Ausbau der Gleise zwei und drei am Bahnhof Otting-Weilheim. Außerdem, so Hänsel, sollten künftig auch an Wochenende­n Züge im Stundentak­t auf der Strecke verkehren.

Eingeladen wurde der Staatssekr­etär vom Landtagsab­geordneten Wolfgang Fackler, der in der CSU die Partei sieht, die sich am meisten um die Anliegen des ländlichen Raumes kümmere.

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Foto: Schied Werner Eck sprach über Themen der Landespoli­tik.

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