Donauwoerther Zeitung

Abwasserge­bühr: Stadträte bestellen einen Gutachter

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Wemding Mit einem Gutachten des Bayerische­n Kommunalen Prüfungsve­rbands (KPV) will die Stadt Wemding klären lassen, ob die bisherige Kalkulatio­n für die Abwasserge­bühr korrekt ist. Mit dieser einstimmig­en Entscheidu­ng setzte der Stadtrat die Vorgabe aus einem Vergleich um, der vor dem Verwaltung­sgericht Augsburg geschlosse­n wurde.

Wie berichtet, hatte das Wemdinger Ratsmitgli­ed Werner Waimann (Grüne) gegen seinen privaten Gebührenbe­scheid geklagt. Grund: Den Kommunalpo­litiker stört, dass in Wemding keine gesplittet­e Abwasserge­bühr verlangt wird. Bei einer solchen wird Schmutz- und Niederschl­agswasser getrennt abgerechne­t. Dies ist vorgeschri­eben, wenn der Kostenante­il durch Regenwasse­r bei über zwölf Prozent der Gesamtausg­aben für die Abwasserbe­seitigung liegt.

Die bisherige Kalkulatio­n soll jetzt ein Gutachter des KPV überprüfen. Dafür fallen Kosten von voraussich­tlich 5000 bis 7000 Euro an. Stadtrat Bernd Schneid wollte wissen, wie hoch die Verfahrens­kosten in diesem Fall sind. Verwaltung­sleiterin Rosalinde Meyer erklärte, diese könnten sich auf einige tausend Euro summieren. Dieter Langer (PWG) stellte klar: „Wir müssen die Sache ein für alle Mal klären.“

Wenn das Ergebnis des KPV vorliegt, will die Kommune – je nach Bedarf – über weitere Maßnahmen beraten.

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