Die Fußball WM ist doch noch ein Glücksbringer
Die Klasse Z10a der Privaten Wirtschaftsschule Donauwörth landet beim Fotowettbewerb auf dem Podest
Donauwörth Bei der Fußball-WM darf am Ende nur eine Mannschaft den Pokal hochhalten. Das war dieses Mal den Franzosen vergönnt. Aus deutscher Sicht verlief das Turnier weniger erfreulich, das DFBTeam schied bereits nach der Vorrunde aus.
Glück gebracht hatte die Weltmeisterschaft aber der Privaten Wirtschaftsschule (PWS) Donauwörth. Die Klasse Z10a hatte sich die WM als Thema für den Fotowettbewerb des Projekts Zisch (Zeitung in der Schule) ausgesucht und damit offenbar die Teilnehmer der Internet-Abstimmung erreicht: Die Schüler belegten in ihrer Kategorie den dritten Platz und dürfen sich über 100 Euro für die Klassenkasse freuen.
„Das werden wir wohl gleich in den Wandertag investieren“, erklärt Lehrerin Doris Glötzl. Sie begleitet das Thema Zisch an der PWS seit 2005 – und stets heimsten ihre Klassen einen Preis beim Fotowettbewerb ein. Das Motiv für dieses Schuljahr sei ein „Mehrheitsentscheid“der Klasse gewesen, erinnert sich Glötzl.
Dann machten sich die Schüler ans Werk und bastelten aus Zeitungen allerlei Material, das zum Thema Weltmeisterschaft und Fußball generell passte. So war eine Gruppe für das Tor zuständig, eine andere für den Pokal, natürlich gab es auch einen Ball, ein Trikot sowie Gelbe und Rote Karten. Als das Werk entstand, war das Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft noch nicht absehbar. Als dies dann aber tatsächlich passierte, wurde das Bild mit der Schlagzeile „WM vorbei – wir stehen wieder auf!“versehen. „Das ist auch als Zeichen zu verstehen, dass man auch nach einer Niederlage nicht aufgeben soll. Es geht immer weiter“, so die Deutsch- und Religionslehrerein Glötzl über die Botschaft hinter dem Foto. Ob Frankreich ein verdienter Titelträger ist, darüber gehen die Meinungen innerhalb der Klasse aber auseinander.
Mit ihrem Bild aber erreichten sie viele Leser unserer Zeitung. „Es geht dabei nicht immer um das tatsächlich beste Foto“, weiß Glötzl. Wichtig sei es auch, viele Leute zum Abstimmen zu bewegen. „Das ist der Vorteil an unserer kleinen Schulfamilie, in der jeder jeden kennt. Wir können bei dem Wettbewerb immer auch auf die Unterstützung von Eltern oder Freunden zählen“, verrät Glötzl. Rund 11400 Stimmen wurden abgegeben. Insgesamt nahmen in diesem Schuljahr knapp 30000 Schüler aus der Grund- und Mittelstufe am ZischProjekt unserer Zeitung teil.
» Informationen und Anmeldungen für das kommende Schuljahr unter augsburger all gemeine.de/zisch