PWS Absolventen fliegen ins Berufsleben
Schule I Donauwörther Wirtschaftsschüler verabschiedet
Donauwörth Vor der Entlassfeier der Privaten Wirtschaftsschule Donauwörth (PWS), die im historischen Ambiente des Zeughauses stattfand, feierten die Abschlussschüler der PWS zusammen mit ihren Eltern und Lehrkräften in der evangelischen Christuskirche einen ökumenischen Gottesdienst.
Nach dem kurzen Trailer des Filmes „Butterfly Circus“sah man nachdenkliche Gesichter – und es war vielleicht nicht allen klar, was damit bezweckt werden soll: Einerseits wurde ein Schmetterling nach seiner Verpuppung in seiner ganzen Schönheit in die Freiheit entlassen. Die Schüler haben sich wie dieser Schmetterling alle mit der Zeit entwickelt und entdeckt, wo ihre Talente sind und was sie am besten daraus machen können – sei es in persönlicher oder auch beruflicher Sicht. Und nun fliegen Sie hinaus, um die Welt zu erobern.
Andererseits wurde im Filmausschnitt einen Mann namens Will ohne Arme und Beine gezeigt, der auf einem Jahrmarkt als Hauptattraktion gezeigt und als ein von Gott Verlassener angepriesen wurde. Will schaffte es vom Jahrmarkt zum Butterfly Circus und wurde dort vom Zirkusdirektor als Mensch mit Potenzial aufgenommen. Dekan Johannes Heidecker fand hier passende Worte, um den Bogen zu der Verabschiedung der Absolventen zu finden. Er betonte, dass man sich nicht durch widrige Umstände und pure Äußerlichkeiten abschrecken lassen soll. Jeder Mensch besitzt etwas Besonderes, eine Gabe, die kein anderer hat und dass Gott sich nicht abwendet – egal was kommt.
Schulleiterin Gabriele Braun bedankte sich im Zeughaus bei allen Anwesenden und betonte die Wichtigkeit des Zusammenspiels von Eltern, Lehrkräften und Schülern zur Erreichung eines erfolgreichen Abschlusses. Vor allem sei es in diesem Jahr ein besonderer Jahrgang und eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten gewesen. Zum ersten Mal wurden die drei Abschlussklassen nach dem neuen kompetenzorientierten Lehrplan geprüft. Die Wirtschaftsschulen übernahmen vor vier Jahr eine Vorreiterrolle, denn es war die einzige weiterführende Schulart, die schon so früh zusammen mit den Grundschulen startete.
Die Anstrengung werde sich aber auszahlen, forderten die Unternehmen schon lange Azubis und Mitarbeiter, die eigenständig, ergebnisund zielorientiert arbeiten. Voller Stolz bat dann Schulleiterin Braun die Besten auf die Bühne und überreichte „Donauwörther Taler“und auch ein Geschenk. Mit Sonja Wetzstein und Noah Schröttle erhielten zwei außerordentlich engagierte junge Menschen von der Regierung von Schwaben eine Anerkennungsurkunde und einen Geldpreis für ihr hervorragendes Ergebnis im Abschlusszeugnis.
Verabschiedet wurden dann von Carsten Limmer, Geschäftsführer der Schul-GmbH, zwei Lehrkräfte, die viele Jahre engagiert und erfolgreich an der PWS gewirkt haben. In den Ruhestand geht jetzt zum Schuljahresende Mirko Keller und dann zum nächsten Schulhalbjahr Birgit Mair, die vielen ehemaligen Wirtschaftsschülern noch gut in Erinnerung sind. Großer Dank ging auch an das gesamte Kollegium, das neben dem pädagogischen Wirken auch viel Zeit und Aufwand in die Erarbeitung des neuen LehrplanPlus investiert habe. Die von Stefan Thalmeir organisierten Musik- und Klarinetteneinlagen bereicherten das Programm und die Feier.